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Pokémon GO Fest

vom 4. - 7. Juli 2019 in Dortmund

Von Donnerstag, 4. Juli bis Sonntag, 7. Juli fand in Dortmund das Pokémon GO Fest 2019 statt. Dieses war eine recht genaue Kopie des Events in Chicago, das knapp einen Monat vorher stattgefunden hatte, und war die erste Gelegenheit, so ein GO Fest nicht nur außerhalb der USA, sondern sogar in Deutschland zu erleben!

Wie bereits die Safari-Zone 2018, fand auch das Pokémon GO Fest 2019 im Westfalenpark statt. Das bot sich sehr gut an, denn der Westfalenpark ist nicht nur eine der größten Parkanlagen Europas, sondern liegt auch recht zentral mitten in Europa. So sind weder die Skandinavier noch die Spanier groß benachteiligt, und wir Deutsche in der "goldenen Mitte" haben das große Los gezogen.

Ein Pokémon GO Fest ist eine Steigerung der uns bereits bekannten Safari-Zonen: Während auf den Safari-Zonen "nur" eine Auswahl von seltenen Monstern spawnt - inklusive einem regionalen Pokémon als Sahnehäubchen - erwartet euch auf einem GO Fest auch eine neue exklusive Spezialforschung, in der ein neues mystisches Pokémon exklusiv vorab zu bekommen ist - in diesem Fall Jirachi.

Beginnen wir zunächst beim Park selbst: Dieser ist an sich schon sehr schön gestaltet und wurde für das GO Fest nun in vier Habitate unterteilt, in denen unterschiedliche Pokémon spawnen: Die Steel Factory, der Boat Lake, das Rocky Terrain und die Mysterious Woods. All diese Habitate sind sehr liebevoll umgesetzt, nutzen die realen Gebiete des Parks, bekamen jedoch eine zusätzliche Dekoration verpasst. So liegt der Boat Lake etwa an einem realen großen See, wo zusätzlich ein kleiner künstlicher Strand angelegt wurde. Das Rocky Terrain besteht zunächst aus einer künstlichen Felsenlandschaft, führt aber bis hinauf auf einen realen bewaldeten Berghang, der im asiatischen Stil bepflanzt ist. Und die Mysterious Woods sind eine künstlich angelegte Pilz-Landschaft, die in einen wunderschönen realen Rosengarten übergeht. Lediglich die Steel Factory enttäuscht im direkten Vergleich: Sie besteht aus einer Ansammlung von rostigen Metallkisten und drei überdimensionalen Schraubenmuttern, die einfach so auf einer Wiese herumstehen. Soll das etwa alles sein?

 

Foto des GO Fest Dortmund (1)

Südsee-Feeling: Am Boat Lake ist ein kleiner künstlicher Strand angelegt.

Foto des GO Fest Dortmund (2)

Gipfelstürmer: Das Rocky Terrain reicht bis hinauf auf einen Berghang im asiatischen Stil.

 

 

Foto des GO Fest Dortmund (3)

Flower Power: Zu den Mysterious Woods gehört ein wunderschöner Rosengarten, der Kaiserhain.

Foto des GO Fest Dortmund (4)

Ist das alles? Die Steel Factory besteht aus rostigen Metallkisten, die auf einer Wiese stehen./p>

 

Wie gesagt, spawnten in jedem Habitat bestimmte Pokémon-Typen. Zusätzlich schmuggelte sich jedoch in jedem Habitat ein Pokémon dazwischen, das so überhaupt nicht passen wollte, z.B. Barschwa in der Steel Factory und umgekehrt Magnetilo am Boat Lake. Die Spieler mussten diese Pokémon finden und fangen, um sie zurück in ihr angestammtes Habitat zu bringen. Dort angekommen, sollte zum Beweis ein Foto des entsprechenden Pokémon in seinem Heimat-Habitat geschossen werden. Dabei photobombte dann ein Lärm machendes Pokémon wie Zirpeise, Krakeelo oder Bronzong - ein Glück! Denn nachdem ihr eure Fotos geschossen habt, erscheint zwar Jirachi, schläft jedoch, so dass kein Fang möglich ist. Dann laufen allerdings eure Krachmacher-Pokémon ins Bild und machen Lärm, um Jirachi aufzuwecken. So könnt ihr es endlich doch einfangen!

Auch rund um die Jirachi-Forschung herum, wurde den Pokémon GO-Spielern viel geboten. Natürlich konntet ihr auf die Jagd gehen und die seltenen Pokémon einsammeln, die in den verschiedenen Habitaten spawnten. Besondere Schmankerl waren die beiden seltenen Fossilien der 4. Generation, Koknodon und Schilterus. Pikachu und Evoli spawnten wieder mit Blumenkranz - eine gute Gelegenheit, den Bestand dieser seltenen Evoli-Variante noch einmal aufzustocken. In der Steel Factory ließ sich erstmals Flunkifer außerhalb von Raids blicken. Die Icognitos bildeten, passend zur Jirachi-Forschung, den Satz "WAKE UP!" inklusive dem irre seltenen Ausrufezeichen-Icognito als Abschluss. Und als regionales Pokémon ließ sich das Fliegen-fressende Venuflibis blicken, das sonst nur in Florida anzutreffen ist.

Bei den meisten Pokémon war auch die Shiny-Rate ein wenig erhöht - nicht ganz so krass, wie es an Community Days der Fall ist, aber es hat doch gereicht, dass ich im Lauf des Tages immerhin sieben Shinys fangen konnte. Ganz neu für das Event wurde das männliche Nidoran als Shiny eingeführt, das nicht lila sondern blau ist, so dass man es leicht mit einem Weibchen verwechseln könnte.

Screenshot aus Pokémon Go (1)   Screenshot aus Pokémon Go (2)   Screenshot aus Pokémon Go (3)
Darum ging es heute: Jirachi (links) • Sonst nur in Florida anzutreffen: Venuflibis (Mitte) • Über dieses Shiny habe ich mich besonders gefreut: Onix, eins meiner Lieblings-Pokémon (rechts)
Screenshot aus Pokémon Go (4)   Screenshot aus Pokémon Go (5)   Screenshot aus Pokémon Go (6)
Shiny Nidoran wurde für das GO Fest in Dortmund neu eingeführt (links) • Shiny Karpador übt sich im Platscher, und Pummeluff schaut zu (Mitte) • Eins des seltensten Icognitos: Das Ausrufezeichen! (rechts)

Von den Pokémon und ihren Habitaten abgesehen, gab es auch zahlreiche weitere Pokémon-Attraktionen im Park: Jedes Team hatte seine eigene Team-Lounge, ein großes Zelt mit Tischen und Bänken, in dem man ein schattiges Plätzchen finden, kurz ausspannen und ab und zu an Quizrunden teilnehmen konnte. Im ganzen Park verteilt ragten echte PokéStops auf, die in Wirklichkeit große Power Banks waren, an denen man sein Handy wieder aufladen konnte. Ein Merchandise-Stand verkaufte Sammlerstücke aus den Pokémon Centern, vor allem Plüschis. Und in einem speziellen Trading Outpost konnte man sich zu Tauschgeschäften zusammenfinden: Innerhalb dieses Bereichs waren die Sternenstaub-Kosten halbiert, das Limit der Spezial-Tausche auf fünf (statt nur einer) erhöht.

Mit zu der ganzen liebevollen Gestaltung trug auch bei, dass im ganzen Park Lautsprecher verteilt waren, die non-stop Pokémon-Hintergrundmusik aus Pokémon Let's Go, Pikachu! & Evoli! abspielten. Wart ihr im Park unterwegs, lief meist der GO Park oder mal eine Route. In der Nähe von Info-Ständen erklang die Pokémon-Center-Melodie. Und auch in manchen Habitaten lief passende Musik, wie der Vertania-Wald in den Mysterious Woods.

Schließlich konnten auch die Attraktionen, die der Westfalenpark selbst bietet, die Pokémon-Spieler locken: Mit einer Seilbahn lässt sich entspannt der Weg vom Boat Lake zu den Mysterious Woods aus einigen Metern Höhe zurücklegen. Und den 219 Meter hohen Florianturm, der inmitten des Parks steht, kann man hinauf fahren: Von oben hat man eine hervorragende Aussicht auf das GO Fest und ganz Dortmund. Kurzum: Es war ein rundum gelungener Tag für alle Fans von Pokémon GO!

 

Foto des GO Fest Dortmund (5)

Es geht auch ohne Laufen: Seilbahn durch den Park, im Hintergrund die rote Team-Lounge

Foto des GO Fest Dortmund (6)

Über den Dächern des GO Fest: Blick vom Florianturm

 

Weitere Fotos auf Flickr: Pokémon GO Fest 2019 in Dortmund

Der Westfalenpark war übrigens für den gesamten Event-Zeitraum für die normale Bevölkerung gesperrt, lediglich Pokémon GO-Spieler mit Ticket erhielten Zutritt. Das war möglicherweise ein Mitgrund dafür, dass ich überhaupt keine Verbindungsprobleme hatte - anders als bei der Safari-Zone 2017, die an einem normalen Shopping-Samstag ausgerechnet in einem großen Einkaufszentrum stattgefunden hatte. Möglicherweise haben aber auch die zusätzlichen Funkmasten aller großen Netzbetreiber ihren Teil beigetragen.

Ich war allerdings auch bewusst am Donnerstag auf dem GO Fest: Nicht nur, weil ich dann am wenigsten vom gleichzeitig stattfindenden Jubiläums-Event unseres Radiosenders verpassen würde, sondern auch, weil mir von Anfang an klar war, dass Donnerstags am wenigsten los sein würde. Berichten zufolge war es wohl vor allem am Samstag deutlich überlaufener, und da knickte dann doch das Netz von Zeit zu Zeit ein.

Ich habe aber absolut keine negativen Erfahrungen auf dem GO Fest gemacht, im Gegenteil: Ich konnte neun Stunden lang durch suchten und freue mich neben Jirachi auch über Shiny Karpador, Nidoran, Meditie, Pinsir, Onix, Sleima und ein weiteres Tanhel. Das Netz hat dabei die ganze Zeit tadellos mitgemacht. Wenn es 2020 wieder ein GO Fest in Europa gibt, dann bin ich auf jeden Fall wieder dabei - vorausgesetzt, ich kann dann wieder ein Ticket ergattern und es fällt nicht zu blöd mit einem anderen Event zusammen. Bis dahin streichle ich mein Plüsch-Evoli vom Merchandise-Stand und sammle weiter fleißig Pokémon.

Video von diesem Event auf Youtube:

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Bildnachweis: Alle Screenshots in diesem Artikel sind selbst erstellt. Das Copyright liegt bei den Rechteinhabern der jeweiligen Spiele.
Pokémon GO: © Niantic Inc., Nintendo, Creatures Inc., GAME FREAK inc.


Erstellt am 22.08.2019 • Letzte Änderung: 16.05.2022 • ImpressumDatenschutzCookie-EinstellungenNach oben