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Grusel, Grauen, Kuscheltiere

Zu Halloween 2018 widmeten wir eine Sendung auf Kibo.FM dem Thema "Grusel, Grauen, Kuscheltiere". Neben verfluchten Puppen sollte es darin auch um gruselige Gestalten in Puppenserien wie der Sesamstraße gehen. Alle Infos aus der Sendung könnt ihr auf dieser Seite noch einmal nachlesen.

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Grusel, Grauen, Kuscheltiere

Grusel, Grauen, Kuscheltiere: Das folgende Special dreht sich um den Schrecken im Kinderzimmer! Es geht primär um Spukgestalten in Puppenserien - Auslöser für die Idee war die alte Trickserie Max und sein Kuschelmonster, an die ich mich neulich erinnert habe, und die wir später auch noch ansprechen werden. Genauso werden wir auch die Monster aus der Sesamstraße thematisieren und auch auf die Heffalumps aus den Winnie Puuh-Geschichten zu sprechen kommen. Und als besonderen Leckerbissen haben wir einen ganz speziellen Kuscheltier-Horrorfilm für euch im Gepäck.

Kuscheltiere sind nicht zwingend mit Puppen gleichzusetzen. Dennoch gibt es gewisse thematische Berühungspunkte, weswegen wir auch das Thema "verfluchte Puppen" nicht ganz auslassen können, es aber doch verhältnismäßig knapp abhandeln möchten.

Aus aller Welt gibt es Berichte über verfluchte Puppen, die irgendwie ein Eigenleben führen. Manche von ihnen neigen dazu, sich zu bewegen - je nachdem, verziehen sie nur mal unauffällig das Gesicht oder wandeln sogar durch die ganze Wohnung. Andere verfluchte Puppen rühren sich überhaupt nicht, bringen aber doch Unglück über ihren Besitzer. Zahlreiche verfluchte Puppen lassen sich in Youtube-Videos beobachten, aber es ist schwer zu sagen, wie viel Wahrheit in solchen Videos steckt. Warum wohl ist oft die Bildqualität so schlecht? Doch wohl nicht, damit man Filmtricks nicht so leicht erkennen kann?

Chucky Doll from Child's Play
Mörderische Puppe: Chucky gab es natürlich auch als echte Puppe zu kaufen • Foto: Chucky Doll from Child's Play von Mike Mozart of TheToyChannel and JeepersMedia on YouTube, Lizenz: Creative Commons BY 2.0

Verfluchte Puppen haben nichtsdestotrotz viele Autoren und Regisseure inspiriert. Sehr bekannt ist vor allem der Horrorfilm Chucky, die Mörderpuppe, der 1988 herauskam und inzwischen bereits sechs Fortsetzungen erhalten hat. Das Unheil beginnt, als der Serienkiller Charles Lee Ray von einem Polizisten angeschossen wird und in einen Spielzeugladen flüchtet. Dort transferiert er seinen Geist in eine Puppe, bevor er stirbt. Diese Puppe bekommt kurz darauf der 6-jährige Andy Barclay zum Geburtstag geschenkt. In der Nacht nach Andys Geburtstag erwacht die Puppe zum Leben und beginnt mit dem Morden - ihr erstes Opfer ist Andys Kindermädchen. Zunächst halten alle den Jungen für den Täter, was ihm einen Platz in der psychiatrischen Anstalt einbringt. Nur langsam begreifen die Erwachsenen, dass in Wahrheit die Puppe für die Morde verantwortlich ist. Doch können sie die Mordserie auch stoppen?

In eine ähnliche inhaltliche Richtung geht die Simpsons-Halloween-Folge Bösartige Spiele. Diese zählt zur 4. Staffel und wurde in Deutschland erstmals am 12. Mai 1994 gezeigt - ja, tatsächlich im Mai und nicht im Oktober! Bart bekommt zum Geburtstag eine Krusty-Puppe, die - genau wie Chucky - sofort auf Mordtour geht. Simpsons-typisch ist die Auflösung aber eher witzig gehalten: Ein herbeigerufener Techniker stellt fest, dass einfach nur ein versteckter Schalter versehentlich auf "evil" stand. Er stellt den Schalter auf "good" um, und seitdem ist die Puppe lieb zu allen.

 

Voodoo doll Louvre E27145b

Das tut doch weh: Eine Voodoo-Puppe mit Nadeln • Foto: Voodoo doll Louvre E27145b (zugeschnitten), © Marie-Lan Nguyen / Wikimedia Commons / CC-BY 2.5

I see dead dolls ...

Eine Insel mit (sehr viel mehr als) zwei Puppen ... • Foto: I see dead dolls ... von Esparta Palma, Lizenz: Creative Commons BY 2.0

 

Voodoo-Puppen werden dagegen nicht selbst aktiv, sind aber doch das Mittel zum Zweck, um andere Menschen zu quälen. Die Voodoo-Puppen gehören zum Voodoo-Kult, der sich ursprünglich in Westafrika entwickelt hat. Der eigentliche Sinn und Zweck der Puppen ist in Wirklichkeit, Menschen zu heilen - ob das klappen kann, sei mal dahin gestellt! Bekannter ist aber die Darstellung, Nadeln durch Puppen zu stechen, die einer bestimmten Person nachempfunden sind, wobei die betroffene Person die Stiche tatsächlich spürt.

Übrigens haben solche Puppen sogar bereits früh in Disney-Comics Einzug erhalten: In der Geschichte Wudu-Hudu-Zauber von 1949 kommt ein Zombie nach Entenhausen und macht mit einer Voodoo-Puppe ausgerechnet Jagd auf Donald. Später stellt sich heraus, dass der Zombie vor Jahrzehnten von einem afrikanischen Medizinmann auf Onkel Dagobert angesetzt wurde, und jetzt sieht Donald in etwa so aus, wie Dagobert damals, wodurch es zur Verwechslung kam. Diese Erkenntnis kommt nur zu spät für Donald, der sich bereits an einem Giftstachel gestochen hat, der in der Puppe versteckt war. Daraufhin macht er sich zusammen mit seinen Neffen auf den Weg nach Afrika, um das Missverständnis aufzuklären - immer in der Sorge, unheilbar verflucht zu sein.

Überhaupt nicht verflucht ist dagegen die Insel der Puppen in Mexiko, die in der Landessprache "Isla de las Muñecas" heißt. Dort hängen hunderte unheimlicher Puppen in den Bäumen, was einfach ein gruseliges Bild abgibt und die Insel damit zu einer Touristenattraktion für Horrorfreunde macht. Die Puppen wurden über 50 Jahre hinweg aufgehängt, um den Geist eines ertrunkenen Mädchens zu besänftigen. Dass es den Geist jemals gab, darf bezweifelt werden, aber die gruselige Stimmung, die dieser Ort ausstrahlt, ist unbestritten real.


Max und sein Kuschelmonster

Max und sein Kuschelmonster besteht aus 13 Episoden plus einem vorangestellten 60-minütigen Realfilm. Die Serie entstand 1987 in den USA und trägt dort den Titel My Pet Monster. Auf Deutsch wurde die Serie erstmals ab Dezember 1990 auf Tele 5 gezeigt, die letzte bekannte Wiederholung war 2000 auf Super RTL. Seither ist die deutsche Fassung nicht mehr aufzutreiben. Auf Englisch gibt es zumindest eine DVD-Komplett-Box, die aber inzwischen auch nur noch gebraucht zu kriegen ist.

Der Serie vorausgegangen waren Plüsch-Monster, die die Firma American Greetings 1986 auf den Markt brachte: Haarige blaue Kreaturen mit scharfen Zähnen, Hörnern und einem schrägen Grinsen. Die Zeichentrickserie war also im Grunde nur eine Werbeserie für die Monster-Kuscheltiere, das kennt man ja auch von anderen Serien - schließlich sind selbst beliebte Animes wie Pokémon, Digimon oder Beyblade erstmal nur Werbeserien für die entsprechenden Spiele oder Spielzeuge.

Monster in the Booth
Monster on air: Eins der Kuschelmonster am Mikrofon • Foto: Monster in the Booth von Avery Watts, Lizenz: Creative Commons BY-NC-ND 2.0

In der Serie ist ein kleines Monster, das einfach nur den Namen Monster trägt, aus dem Monsterland auf die Erde gekommen, und weil es ihm dort so gut gefällt (und ihm der Müll der Menschen so gut schmeckt), lässt es sich als vermeintliches Plüschtier von dem Jungen Max kaufen. Max stellt bald fest, dass sein neues Kuschelmonster lebt, aber die beiden freunden sich schnell an, denn das Monster ist ja ganz niedlich und sehr nett. Nur leider gibt es da noch das Obermonster Beastur, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, das Kuschelmonster zurück ins Monsterland zu holen.

Das ist der ganze Plot der Serie, wie er den Zuschauern in der ersten Folge erzählt wird. Die weiteren Episoden sind jeweils abgeschlossene Geschichten, in denen Max und sein kleines Monster ein lustiges Abenteuer erleben, bis dann irgendwann Beastur dazwischen funkt oder irgendwas anderes schief geht. Alles in allem ist Max und sein Kuschelmonster eine nette Kinderserie mit dem Charme der 80er Jahre. Schade, dass ein deutscher DVD-Release nicht abzusehen ist, geschweige denn eine erneute Ausstrahlung.


Die Monster aus der Sesamstraße

Die Sesamstraße ist jetzt vielleicht nicht unbedingt die Serie, die man in einem Halloween-Special erwarten würde, aber sie passt eben doch zum Thema. Denn immerhin sind die Hauptdarsteller großteils überdimensionale Handpuppen, und die meisten von ihnen bilden Monster nach. Zwar sind diese Monster nicht dazu gedacht, dass man sich vor ihnen fürchtet, aber Monster sind es eben trotzdem.

Die Sesamstraße startete in den USA im Jahr 1969 und wurde vor allem durch den Einsatz von Jim Hensons Muppets erfolgreich, die in der Muppet Show auch ein erwachsenes Publikum erreichen - das Bindeglied ist Kermit der Frosch, der in beiden Serien auftritt, aber auch ansonsten gibt es selten Gastauftritte von Sesamstraßen-Figuren in der Muppet Show, noch seltener umgekehrt. In Deutschland gibt es die Sesamstraße seit 1973, wobei nur in den ersten Jahren die amerikanischen Folgen 1:1 übersetzt wurden. Schnell ging man dazu über, die deutschen Episoden neu zusammenzustellen - zwar mit synchronisierten amerikanischen Clips, aber auch mit neu produzierten deutschen Beiträgen. Inzwischen hat die Serie bereits über 4.400 Folgen erreicht und ein Ende ist noch nicht abzusehen.

Screenshot aus der Sesamstraße
"Keksee!" Das Krümelmonster frisst im Prinzip alles, mag Kekse aber am liebsten.

Das wohl bekannteste Monster aus der Sesamstraße ist das Krümelmonster, ein gefräßiges blaues Ungetüm mit aufgesetzten Kugelaugen. Es frisst zwar im Prinzip alles, mit Abstand seine Leibspeise sind allerdings Kekse, die es dann in seiner Gier sogar direkt mitsamt der Verpackung vertilgt. Ursprünglich erfunden wurde das Krümelmonster aber gar nicht für die Sesamstraße, sondern bereits drei Jahre zuvor für einen Sketch im Rahmen der Ed Sullivan Show: Darin frisst das Krümelmonster Stück für Stück eine sprechende Maschine auf. Seit Mitte der 2000er muss das Krümelmonster aber aus pädagogischen Gründen seinen Kekskonsum zurückfahren und ernährt sich jetzt hauptsächlich von Obst und Gemüse, um den Kindern ein besseres Vorbild zu sein.

Ein anderes Kult-Monster ist der grünhaarige Oscar, der in einer Mülltonne lebt und ständig miese Laune hat. Ob das eine was mit dem anderen zu tun hat? Gut möglich! Jedenfalls gibt Oscar ständig abwertende Kommentare über alles und jeden ab. In der deutschen Fassung sieht man den Original-Oscar eher selten, dafür gibt es aber mit Rumpel ein deutsches Pendant zu Oscar - nur dass Rumpel ein wenig freundlicher aussieht.

Grobi, der im Original Grover heißt, ist ein etwas gestresstes Monster. Man sieht ihn in verschiedenen Rollen, meist als Kellner, manchmal sogar als Superheld. Was immer Grobi aber zu tun hat: Die Aufgabe wächst ihm schnell über den Kopf, so dass er am Ende oft nur noch schreiend in Ohnmacht fallen kann.

In jüngerer Zeit ist vor allem Elmo eins der erfolgreichsten Monster. Das kleine rote Kerlchen sieht sehr kindlich aus und spricht dadurch auch die Kinder besonders an. Im Jahr 1999 bekam er mit Elmo im Grummelland sogar einen eigenen Kinofilm, in dem er versucht, seine Lieblings-Schmusedecke wieder zu finden.

Screenshot aus der Sesamstraße
Counting Count: Der zählende Graf Zahl ist ein waschechter Vampir!

Natürlich gibt es noch viele andere kultige Bewohner der Sesamstraße, allen voran Ernie und Bert oder den Bär Samson. Da diese aber keine Monster sind, thematisieren wir sie heute nicht, um nicht den Rahmen zu sprengen. Nur einer muss noch erwähnt werden: Der Vampir Graf Zahl! Er trägt im Englischen den originellen Namen Count von Count, was auf der Doppeldeutigkeit von "the count" = "der Graf" und "to count" = "zählen" beruht. Tatsächlich zählt Graf Zahl alles, was in sein Blickfeld gerät, und sorgt damit unterschwellig für frühkindlichen Mathematik-Unterricht. Aber das Spukschloss, in dem Graf Zahl haust und um das ununterbrochen Fledermäuse flattern, sieht tatsächlich gar nicht mal so ungruselig aus.


Heffalumps

Die Heffalumps aus den Winnie Puuh-Geschichten müssen in diesem Special auf jeden Fall auch kurz angesprochen werden. Denn wenngleich Winnie Puuh als Zeichentrick verfilmt wurde: Grundlage für die Charaktere waren die Kuscheltiere von Christopher Robin, den es wirklich gab, er war der Sohn des Autors Alan Alexander Milne.

In den ursprünglichen Büchern tauchen gar keine echten Heffalumps auf, sondern sie bevölkern nur die Alpträume der Hundert-Morgen-Wald-Bewohner. Dabei werden sie mit den so genannten Wusels auf eine Stufe gestellt, die ebenfalls fiktive Alptraumwesen sind. Die Heffalumps werden als eine Art Elefanten dargestellt und tun nichts lieber, als ihre Rüssel in Honigtöpfe zu tauchen und den Honig bis auf den letzten Tropfen auszusaugen - und gerade das ist für Puuh das Schlimmste, was er sich vorstellen kann!

 

Screenshot aus Winnie Puuh und das Hundewetter

In jede Honigschüssel geh'n sie mit dem Rüssel: Heffalumps, die Honig fressen, sind für Puuh der größte Alptraum!

Screenshot aus Heffalump - Ein neuer Freund für Winnie Puuh

Doch kein Monster: Das Känguruh-Kind Ruh hat sich schnell mit dem jungen Heffalump Lumpi angefreundet.

 

In der Zeichentrickserie Neue Abenteuer mit Winnie Puuh tauchen erstmals echte lebende Heffalumps auf, den großen Durchbruch schafften sie aber erst mit dem Kinofilm Heffalump - Ein neuer Freund für Winnie Puuh, der 2005 anlief. Darin versuchen Puuh und seine Freunde, einen Heffalump zu fangen, der durch den Hundert-Morgen-Wald streift. Was sie nicht wissen ist, dass das vermeintliche Ungeheuer nur eine besorgte Mutter ist, die ihr Kind wiederzufinden versucht. Unterdessen hat der kleine Känguruh-Junge Ruh das Heffalump-Kind Lumpi getroffen und freundet sich schnell mit ihm an.

Kurz nach dem Kinofilm bekam Lumpi dann auch weitere Auftritte in der Animationsserie Meine Freunde Tigger und Puuh von 2007, er wurde also in die feste Riege der Haupt-Charaktere aufgenommen. Im Realfilm Christopher Robin, der diesen Sommer startete, spielt Lumpi zwar nicht mit, ein Heffalump hat aber in gewissem Sinne doch eine Rolle - aber dazu spoilern wir nichts!

Die originalen Winnie Puuh-Bücher erschienen übrigens bereits in den 1920er Jahren. Der Vorname Winnie ist dabei inspiriert von einem gleichnamigen Schwarzbären, der zu dieser Zeit im Londoner Zoo lebte, und der Nachname Puuh stammt von einem Schwan - Christopher Robin und sein Vater glaubten nicht, dass der Schwan den Namen noch haben wollte, und haben ihn sich deshalb ausgeliehen. Das Plüschtier, das dann zu Winnie Puuh wurde, stammt aus dem Londoner Luxus-Kaufhaus Harrods und hieß ursprünglich Edward Bear. Heute werden die echten Kuscheltiere von damals in einer New Yorker Bibliothek ausgestellt.


Friedhof der Kuscheltiere

Nachdem wir in den bisherigen Themenblöcken harmlose Kinderserien wie die Sesamstraße und Winnie Puuh vorgestellt haben, kommen wir nun zu einem richtigen Horrorfilm. Dieser stammt von Meister-Horrorautor Stephen King und erschien 1989. Bis 2003 war der Film in Deutschland sogar indiziert, durfte also überhaupt nicht beworben und nur unter der Ladentheke an Erwachsene verkauft werden. Seit 2013 wurde die Alterfreigabe allerdings auf 16 Jahre herab gesetzt.

So richtige Horrorfilme sind nicht wirklich unser Genre, deswegen haben wir auch Friedhof der Kuscheltiere nie selbst gesehen. Daher nur ein ganz grober Umriss der Story ohne Garantie für Fehlerfreiheit: Der titelgebende Friedhof der Kuscheltiere ist verflucht, weil er sich zu nah an einer alten indianischen Begräbnisstätte befindet. Das Grauen nimmt seinen Anfang, als eine Familie dort ihren Kater beerdigt, der in der darauf folgenden Nacht wieder von den Toten aufersteht. Kurz darauf stirbt bei einem Unfall auch Gage, der Sohn der Familie, und wird ebenfalls auf dem Friedhof der Kuscheltiere begraben, woraufhin er als mordender Untoter zurückkehrt.

Foto des Friedhofs in Kilmartin Glen (Schottland)
Nicht der Friedhof der Kuscheltiere: Grabsteine in Kilmartin Glen in Schottland

Autor Stephen King ist einer der erfolgreichsten Horror-Autoren der Gegenwart. Neben Friedhof der Kuscheltiere zählen vor allem Shining, Der dunkle Turm und Es zu seinen wichtigsten Werken - letzterer kam 2017 neu verfilmt wieder ins Kino. King wurde 1947 in Portland, Maine geboren und wuchs mit seinem Bruder bei einer alleinerziehenden Mutter auf - der Vater hatte die Familie verlassen, als Stephen zwei Jahre alt war. Als kleines Kind musste Stephen King mit ansehen, wie sein Freund von einem Zug überfahren wurde - er selbst kann sich zwar heute nicht mehr an dieses Erlebnis erinnern, es wird jedoch vermutet, dass es sich in seinem Unterbewusstsein festgebrannt hat und so seinen Hang zum Gruseligen auf den Weg brachte.

Kings erster Erfolg war der Roman Carrie über ein gleichnamiges Mädchen mit telekinetischen Kräften, das sich auf teuflische Weise für einen aus dem Rahmen gelaufenen Streich ihrer Mitschüler rächt. King selbst glaube damals nicht an den Erfolg des Romans und hatte tatsächlich das Schreiben abgebrochen. Seine Frau Tabitha hatte aber das unfertige Manuskript im Papierkorb entdeckt und fand es so gut, dass sie ihren Mann überredete, das Buch zu vollenden und zu veröffentlichen. Als nicht nur Carrie sondern auch weitere Bücher ein Erfolg wurden, gab King seinen Beruf als Lehrer auf, um ein Vollzeit-Autor zu werden. Insgesamt hat King bisher über 50 Romane und mehr als 100 Kurzgeschichten verfasst.


Bildnachweis: Alle Screenshots in diesem Artikel sind selbst erstellt. Das Copyright liegt bei den Rechteinhabern der jeweiligen Filme und Serien.
Heffalump - Ein neuer Freund für Winnie Puuh, Winnie Puuh und das Hundewetter: © Disney, based on the Winnie the Pooh works by A. A. Milne and E. H. Shepard, Sesamstraße: © Sesame Workshop


Erstellt am 08.10.2018 • Letzte Änderung: 30.09.2022 • ImpressumDatenschutzCookie-EinstellungenNach oben