Mit Duck Tales Remastered kam im Sommer 2013 ein Remake des NES-Klassikers Duck Tales heraus. Als alter Disney-Fan möchte ich euch auf dieser Seite nicht nur das Spiel, sondern auch die zugrunde liegende Zeichentrickserie sowie deren Hauptfigur Dagobert Duck vorstellen. Alle Informationen stammen dabei aus dem Duck Tales-Special, das Anfang Mai 2014 auf Kibo.FM ausgestrahlt wurde.
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Duck Tales Remastered erschien am 13. August 2013 weltweit für Wii U, Playstation 3 und X-Box 360, allerdings auf allen drei Konsolen lediglich als Download. Ferner gibt es auch eine Steam-Fassung. Es handelt sich um ein Remake des NES-Klassikers Duck Tales, der ursprünglich im Jahr 1990 auf den Markt kam - damals entwickelt von Capcom und vom gleichen Team, das auch hinter Mega Man steckte. Das Remake wurde nun von WayForward Technologies umgesetzt, die in letzter Zeit für viele Film- und Serien-Umsetzungen sorgen, von denen die meisten aber nicht einmal ansatzweise an Duck Tales Remastered herankommen.
Fans des NES-Originals fühlen sich in Duck Tales Remastered sofort heimisch - dafür sorgen sowohl die remixten Versionen der beliebten Melodien von damals, als auch Story und Levelaufbau, die zwar erkennbar auf dem Klassiker von damals basieren, sich aber doch so sehr verändert haben, dass auch für Leute, die den Klassiker auswendig kennen, ein Wiederspielwert gegeben ist. Das fängt schon mit dem Tutorial-Level im Geldspeicher an, den es damals schlicht und ergreifend noch nicht gab.
Im eigentlichen Hauptteil des Spiels macht sich Dagobert auf die Suche nach fünf großen Schätzen der Welt. Mal allein, mal samt Neffen macht er sich auf den Weg, wobei ihr die Reihenfolge der fünf großen Level selbst wählen könnt. Dagobert hüpft dann zwar stets allein durch die Welt, trifft aber immer wieder auf alte Bekannte, die ihm zeitweise weiterhelfen. Frieda beispielsweise hält sich an kaum zugänglichen Stellen versteckt und verköstigt euch mit Kuchen, die Lebenspunkte zurückbringen. In einer eisigen Höhle hilft euch die Höhlenente Bubba und auf dem Mond habt ihr vorübergehend Hilfe von Krach-Bumm-Ente. Herrlich sind auch die Dialoge in den Zwischensequenzen, vor allem wenn Quack der Bruchpilot dabei ist.
Leider sind besagte Dialoge nur auf Englisch synchronisiert, aber es wäre zugegeben schwierig geworden, die deutschen Original-Sprecher aus der Zeichentrickserie aufzutreiben, denn die lief bei uns vor mehr als 25 Jahren an, am 8. April 1989, damals noch auf ARD. Die letzten neuen Folgen wurden aber noch 1998 auf Super RTL erstausgestrahlt. Insgesamt besteht Duck Tales aus genau 100 Folgen, wobei gerade in der ersten Staffel einige Comics von Carl Barks verfilmt wurden, dem wohl bekanntesten Entenzeichner. Ausgerechnet Donald Duck, die wohl bekannteste und beliebteste Ente, wurde aber aus der Serie heraus geschrieben. Der Grund: Als Filmfigur gibt Donald nur unverständliches Geschnatter von sich, mit einer menschlichen Stimme würde er wohl auch kaum wirken. Weil er sich so aber nicht für handlungstragende Hauptrollen eignet, wurde er einfach aus der Serie heraus geschrieben, indem er einen Job auf einem weit entfernten Flugzeugträger annimmt und somit aus der Welt ist. Nur in insgesamt sieben Folgen leistet er sich dann doch einen kurzen Gastauftritt.
Es lohnt sich übrigens, Duck Tales Remastered mehrmals durchzuspielen. Nicht nur, dass manche Errungenschaften nur im leichten, andere nur im schweren Schwierigkeitsgrad zu bekommen sind, es will auch eine Menge Geld unterwegs gesammelt werden. Dieses braucht ihr, um Artworks und Skizzen in der Galerie freizuschalten, und die Preise sind ganz schön gesalzen.
Wer das NES-Original oder die Zeichentrick-Vorlage mag bzw. wer generell etwas mit den Disney-Enten anfangen kann, der kommt an Duck Tales Remastered nicht vorbei. Das einfache Durchspielen auf dem leichten oder mittleren Schwierigkeitsgrad dauert zwar kaum länger als zwei bis drei Stunden, aber wer auch alle Errungenschaften haben will, der ist länger beschäftigt, denn manche sind schon ganz schön harte Nüsse. Aber Dagobert Duck lässt sich nicht aufhalten, der Reichtum ruft! Folgt ihm!
Duck Tales, das ist "Neues aus Entenhausen"! Es handelt sich um eine der ersten TV-Serien aus den Disney-Studios - genauer gesagt ist es die dritte, nach Wuzzles und der Gummibärenbande. Zudem ist es die einzige Serie, die die Welt der Disney-Comics auf den Fernsehbildschirm bringt, denn in den insgesamt 100 Episoden werden die Abenteuer von Onkel Dagobert, seinen Neffen Tick, Trick und Track und all den anderen Helden aus dem Micky Maus Magazin verfilmt. Zumindest die Helden aus den Duck-Geschichten, die Maus-Geschichten bleiben außen vor. Zwar gibt es im deutschen Intro die Textzeile "Pluto und Goofy, alle sind bei dir", aber beide kommen in der Serie gar nicht vor. Lediglich Kater Karlo hat in einer Folge einen Auftritt.
Dagobert und die Jungs als Serienhelden: Duck Tales bringt die Welt der Disney-Comics auf den Fernsehbildschirm
Duck Tales lief in den USA am 18. September 1987 an, in Deutschland gut 1 ½ Jahre später am 8. April 1989, damals noch auf ARD. Im Jahr 1998 wechselte die Serie zu Super RTL, wo die letzten fünf Folgen noch erstausgestrahlt wurden. Ab 2011 lief Duck Tales auf Kabel 1, und Anfang 2014 war die Serie im Disney Channel zu sehen, jeden Nachmittag um 17:30 Uhr. Interessant ist dabei, dass das bekannte deutsche Intro nicht von Anfang an zu hören war. Bei der Erstausstrahlung verwendete ARD ein englisches Intro, aber: Nicht das Original aus den USA, sondern auf Englisch neu eingesungen, und zwar von Thomas Anders - der gleiche Thomas Anders, der auch zusammen mit Dieter Bohlen das Pop-Duo Modern Talking bildete. Außerdem wurden für die erste Wiederholung Tick, Trick und Track neu synchronisiert: Ursprünglich war jede der drei Jung-Enten von einem anderen Sprecher gesprochen werden, wie es ja eigentlich sein sollte. Aufgrund einer Vorgabe aus den USA mussten nun aber alle drei vom gleichen Sprecher synchronisiert werden, und zwar von Ranja Bonalana, die man u.a. auch als Dot in Animaniacs hört. Die ursprüngliche Synchro hat allerdings teilweise in Form der Hörspiel-Kassetten überlebt, auf denen damals immerhin 44 Folgen erschienen.
Seltenes Gastspiel: In einer Folge sorgt Donald als ägyptischer Pharao für Probleme
Fenton alias Krach-Bumm-Ente: Parallelen zu Phantomias sind nicht zu übersehen!
Was die Story betrifft: Nun, wer gern im Micky Maus Magazin oder im Lustigen Taschenbuch schmökert, dem muss man vermutlich nicht mehr viel erklären. Trotzdem in Kurzfassung: Dagobert Duck ist die reichste Ente der Welt und fest entschlossen, es auch zu bleiben. Zusammen mit seinen drei Neffen Tick, Trick und Track, pfiffigen Pfadfindern des Fähnlein Fieselschweif, macht er sich auf den Weg zu Schatzsuchen an allen Ecken der Welt - wenn er nicht gerade zu Hause sein Vermögen gegen die Panzerknacker, gegen seinen Erzrivalen MacMoneysac oder gegen die Hexe Gundel Gaukeley verteidigen muss. Neu in der Serie ist außerdem Dagoberts Haushälterin Frieda, die ihre kleine Nichte Nicky mitbringt, welche sich öfters mal den Abenteuerreisen anschließt. In der zweiten Staffel kommt außerdem Bubba dazu, eine Höhlenente, die Dagobert versehentlich von einer Reise in die Urzeit mitbringt. Und mit Fenton erhält Dagobert einen etwas verschusselten Gehilfen, der ein wenig an Donald Duck erinnert. Der echte Donald spielt in Duck Tales nur eine unbedeutende Nebenrolle, weil sich sein Geschnatter nicht für handlungstragende Hauptrollen eignet. Aus diesem Grund nimmt er in der ersten Folge einen Job auf einem Flugzeugträger an, ist somit aus der Welt, und Tick, Trick und Track kommen in der Zwischenzeit in der Villa von Onkel Dagobert unter. Fenton hingegen übernimmt die Rolle des Comic-Donald noch mehr, als er einen Anzug in die Flügel bekommt, mit dem er sich in Krach-Bumm-Ente verwandelnd kann - Ähnlichkeiten zu Donalds Alter-Ego Phantomias sind nicht zu übersehen!
Neuer Held aus der Steinzeit: In der zweiten Staffel kommt die Höhlenente Bubba zu Dagobert
Eine runde Sache: Einige Folgen wie Das Erdbeben basieren auf Geschichten von Carl Barks
Was die Serie trotz des fehlenden Donald gerade für Comic-Fans interessant macht, ist die Tatsache, dass vor allem in der ersten Staffel einige Comics von Carl Barks verfilmt wurden. Er lebte von 1901 bis 2000 und war einer der bedeutendsten Disney-Zeichner. Zunächst arbeitete er als Zwischenphasen-Zeichner in der Trickfilm-Abteilung, steuerte dort aber immer mehr Gags für die Donald-Cartoons bei. Ab 1942 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1966 zeichnete Barks dann Comics mit den Ducks, wobei er das heute bekannte Entenhausen weitgehend selbst erfand, angefangen bei Onkel Dagobert über den ewigen Glückspilz Gustav Gans und den genialen Erfinder Daniel Düsentrieb bis hin zu den Panzerknackern, MacMoneysac und Gundel Gaukeley. Im Ruhestand konnte Barks sich dann freilich nicht ganz von den Enten lösen, und so fertigte er ab 1971 Ölgemälde mit den Ducks an, die heute hohe Sammlerpreise erzielen.
Der Schrecken, der die Nacht durchflattert: Auch Darkwing Duck spielt im Duck Tales-Universum
Später folgte übrigens noch eine weitere TV-Serie aus dem Serienuniversum von Duck Tales, nämlich Darkwing Duck: Er heißt eigentlich Eddie Erpel, schlüpft aber jede Nacht in die Rolle von Darkwing Duck, dem Schrecken der Bösewichte. Daran ändert sich auch nichts, als er unfreiwillig das überdrehte Waisenmädchen Kiki adoptiert. Darkwing Duck ist allerdings nicht in Entenhausen tätig, sondern in der Nachbarstadt St. Erpelsburg. Es gibt aber durchaus Auftritte von Figuren aus Duck Tales, wobei vor allem Quack, der Bruchpilot und Fenton alias Krach-Bumm-Ente eine wichtige Rolle spielen, wenngleich Krach-Bumm-Ente hier den Namen Dingsbums Duck trägt. Vielleicht hätten sich die Übersetzer doch ein wenig genauer über alle Zusammenhänge informieren sollen.
Dagobert Duck ist die reichste Ente der Welt - sein Vermögen variiert von Comic zu Comic, die häufigste Angabe spricht aber von "13 Fantastilliarden Talern und 16 Kreuzern", und das ist ganz schön viel! All das Geld hebt er überwiegend in Form von Münzen auf - diese füllen einen Geldspeicher, der auf einem Hügel inmitten von Entenhausen steht, und sein liebstes Hobby ist es, "wie ein Seehund in das Geld zu springen, wie ein Maulwurf darin herumzuwühlen und sich die Münzen auf die Glatze prasseln zu lassen".
Erfunden wurde Onkel Dagobert von Carl Barks, sein erster Auftritt war 1947 in der Weihnachtsgeschichte Die Mutprobe (Originaltitel: Christmas on Bear Mountain). Onkel Dagobert will testen, ob sein Neffe Donald, den er bis dahin Jahrzehnte lang nicht persönlich getroffen hat, Mumm in den Knochen hat. Aus diesem Grund lädt er Donald und die Kinder ein, in seiner Berghütte Weihnachten zu feiern. Um nun Donalds Mut zu überprüfen, will sich Dagobert in der Nacht als Bär verkleidet ins Haus schleichen, doch das Problem ist, dass wenige Stunden zuvor bereits ein echter Bär ins Haus eingedrungen ist.
Die weihnachtlichen Wurzeln Dagoberts erkennt man auch an seinem englischen Namen, denn in den USA heißt die reiche Ente Scrooge McDuck - benannt nach Ebenezer Scrooge aus Charles Dickens' Weihnachtsgeschichte. Ein charakterlicher Vergleich ist hier durchaus angebracht, denn sowohl Ebenezer Scrooge als auch Scrooge McDuck sind der Geiz in Person. Im Jahr 1983 spielte Dagobert dann sogar einmal sich selbst, als er in dem 20-minütigen Kurzfilm Mickys Weihnachtserzählung die Rolle von Ebenezer Scrooge übernahm. Den deutschen Namen Dagobert entlieh die Übersetzerin Dr. Erika Fuchs hingegen von einem fränkischen König aus dem Geschlecht der Merowinger.
Dagobert ist ganz er selbst: In Mickys Weihnachtserzählung verkörpert der Geizhals Ebenezer Scrooge
An dem Namenszusatz "Mc" erkennt man im englischen Original auch Dagoberts schottische Wurzeln. In den Comics von Carl Barks wurde Dagoberts Kindheit zwar nur beiläufig erwähnt, doch in den 90er Jahren verfasste Don Rosa unter dem Titel Sein Leben, seine Milliarden die offizielle Biographie von Onkel Dagobert - angefangen bei dessen Kindheit bis hin zu jenem verhängnisvollen Weihnachtsfest, an dem sich Dagobert und Donald kennen lernten. Das Hauptwerk umfasst rund 200 Seiten, aufgeteilt auf 12 Kapitel, später kamen noch einige Zusatz-Kapitel hinzu.
Laut dieser Biographie wurde Dagobert im Jahr 1867 in Glasgow in Schottland geboren - den Ort gibt es wirklich, er hat heute fast 600.000 Einwohner und ist damit die größte Stadt Schottlands. Im Jahr 2007 hat Glasgow übrigens tatsächlich Dagobert Duck auf die Liste der berühmten Söhne und Töchter der Stadt gesetzt. Der junge Dagobert lebte damals allerdings in einer sehr armen Familie. Zu seinem 10. Geburtstag bekam er von seinem Vater Dietbert einen Schuhputzkasten, mit dem er sich sogleich ans Werk machte, um Geld zu verdienen. Ausgerechnet sein erster Kunde betrügt den jungen Dagobert und bezahlt ihn mit einer ausländischen Münze, einem 10-Kreuzer-Stück aus Amerika, welches im damaligen Schottland wertlos war. Diese Erfahrung lehrt Dagobert, "schlauer als die Schlauesten und härter als die Härtesten" zu sein. Mit der Zeit verdient der Junge genug Geld, um sich eine Reise nach Amerika leisten zu können, wo er das große Glück finden will. Ein wichtiger Lebensabschnitt ist dabei Dagoberts Zeit als Goldgräber in Kanada, nahe der Stadt Dawson am Yukon River. Hier findet Dagobert nicht nur sein erstes Straußenei-Nugget (und noch viele weitere), sondern lernt auch seine Jugendliebe, die Saloon-Besitzerin Nelly, kennen.
Nachdem er am Yukon sein Glück gemacht hat, kehrt Dagobert schließlich heim nach Schottland, um seine Familie wiederzusehen. Die Mutter ist inzwischen verstorben, und Dagobert beschließt, mit seinen Schwestern Mathilda und Dortel nach Entenhausen an der Westküste der USA umzuziehen - dabei sei auch erwähnt, dass Dortel die spätere Mutter von Donald ist. In Entenhausen angekommen, kauft Dagobert das alte Fort Entenhausen, lässt es abreißen und zieht an dieser Stelle seinen Geldspeicher hoch, der nun von seinen Schwestern verwaltet wird. Dagobert selbst bricht wieder zu Reisen auf, erlebt unzählige Abenteuer und wird nach und nach tatsächlich der reichste Mann der Welt. Als er sich nach 23 Jahren, im Jahr 1930, erstmals wieder in Entenhausen blicken lässt, hat seine Familie (Donald ist inzwischen geboren, aber noch ein Küken) ein Willkommensfest vorbereitet, das Dagobert aber ziemlich egal ist, er interessiert sich nur für die aktuellen Bilanzen. Daraufhin reicht es seinen Schwestern - wie kann der Kerl es wagen, 23 Jahre lang durch die Weltgeschichte zu geistern, endlich wieder heim zu kommen und dann nicht einmal "Guten Tag" zu sagen? Nach einer lautstarken Ansage seiner Schwester Dortel verlässt die gesamte Verwandtschaft den Geldspeicher, und die meisten von ihnen, darunter seine beiden Schwestern, hat Dagobert seither nie wieder gesehen. Dagobert zieht sich nun weitere 17 Jahre lang in seine Villa zurück und wird ein griesgrämiger alter Mann, bis er dann an Weihnachten 1947 eben doch das Eis brechen will und deswegen Donald auf seine Berghütte einlädt ...
Im Frühjahr 2014 geriet die Dagobert-Biographie Sein Leben, seine Milliarden übrigens wieder mehr ins Blickfeld der Öffentlichkeit. Tuomas Holopainen, der Keyboarder der Band Nightwish, hat nämlich unter dem Titel The Life and Times of Scrooge ein Album basierend auf Dagoberts Lebensgeschichte produziert. Dabei erzählen die 10 Tracks in chronologisch korrekter Reihenfolge den Werdegang der reichen Ente nach - jeder Song steht für einen Lebensabschnitt. Das Album ist am 11. April 2014 auf CD und für Sammler auch auf Vinyl erschienen, und Don Rosa fertigte extra hierfür noch einmal ein Cover an, obwohl er sich bereits seit einigen Jahren aufgrund einer Augen-Erkrankung zur Ruhe gesetzt hat.
Musikvideo: Tuomas Holopainen - A Lifetime of Adventure (im offiziellen Kanal von Nuclear Blast Records)
Geld regiert die Welt: 1967 kam Dagobert in Scrooge McDuck and Money erstmals auf den Bildschirm
Der Ball ist rund: Goofy im Fußballfieber könnte fast ein Prototyp einer frühen Duck Tales-Episode sein
Zuletzt bleibt zu erwähnen, dass Onkel Dagobert bereits lange vor Duck Tales seinen Weg auf den Fernsehbildschirm gefunden hat, und zwar 1967 in dem 15-minütigen Kurzfilm Scrooge McDuck and Money, der allerdings nie ins Deutsche übersetzt wurde. Darin erzählt Dagobert seinen Neffen Wissenswertes über Geld und insbesondere über den Inhalt seines Geldspeichers. 1983 kam der bereits erwähnte Kurzfilm Mickys Weihnachtserzählung heraus, und schließlich, 1986, das 20-minütige Special Goofy im Fußballfieber, das zwar offiziell zur Reihe der Goofy-Cartoons zählt, aber abgesehen vom Auftritt von Goofy auch durchaus als Prototyp einer frühen Duck Tales-Folge durchgehen könnte. Goofy übernimmt als Trainer die Entenhausener Jugend-Fußballmannschaft FC Grünhemden, in der neben Tick, Trick und Track auch die Fußball spielenden Tiere aus dem Film Die tollkühne Hexe in ihrem fliegenden Bett Mitglied sind. Das allein wäre schon lustig genug für einen Disney-Kurzfilm, doch dann spendet Onkel Dagobert für das Endspiel einen Pokal, den er für wertlos hält. Als später heraus kommt, dass der Pokal eine Million Taler wert ist, versucht Dagobert mit allen Mitteln dafür zu sorgen, dass Goofys Mannschaft gewinnt - vor allem, da sie im Endspiel ausgerechnet gegen das Team der Panzerknacker ran müssen, die alles andere als fair spielen.
Bildnachweis: Alle Screenshots in diesem Artikel sind selbst erstellt. Das Copyright liegt bei den Rechteinhabern der jeweiligen Filme, Serien und Spiele.
Darkwing Duck, Duck Tales, Mickey's Christmas Carol, Scrooge McDuck and Money, Sport Goofy in Soccer Mania: © Disney, Duck Tales Remastered: © Capcom & WayForward Technologies Inc.
Erstellt am 12.05.2015 • Letzte Änderung: 07.01.2023 • Impressum • Datenschutz • Cookie-Einstellungen • Nach oben