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'Twas the Night Before Christmas

geschrieben von Stephan am 2022-12-24 01:42:53

Das klassische Weihnachtsgedicht 'Twas the Night Before Christmas (auch bekannt als A Visit from St. Nicholas) von Clement Clarke Moore (1779 - 1863) - frei übersetzt von mir! Viel Spaß beim Lesen und frohe Weihnachten!

Weihnachtsmann im Rentier-Schlitten
Der Weihnachtsmann im Rentier-Schlitten • Quelle: Openclipart, Lizenz: Public Domain

Es war die Nacht vor Weihnacht, und im ganzen Haus,
da regte sich niemand, nicht mal eine Maus.
Die Strümpfe hingen in Reih' und Glied,
damit sie der Weihnachtsmann sicher sieht.

Die Kinder, sie schliefen schon tief und fest
und träumten vom kommenden Weihnachtsfest;
auch Mutter und ich betteten uns nun zur Ruh',
taten sogleich beide Augen zu,
entschwanden still in die Heil'ge Nacht -
da ertönte von draußen auf einmal ein Krach!

Ich sprang aus dem Bett und eilte zum Fenster:
"Woher kommt dieser Lärm, sind es etwa Gespenster?"
Der Mond stand am Himmel, keine Wolke in Sicht,
der Neuschnee reflektiere sein helles Licht -
da sah ich, ja, das ist wohl allerhand,
acht Rentiere vor einen Schlitten gespannt!

Der Fahrer stand auf, ich hab ihn angestarrt,
rot war sein Mantel, weiß und voll war sein Bart.
Die Rentiere liefen aufgeregt hin und her,
der Weihnachtsmann rief: "Meine Lieben, hört her!

Los, Dasher und Dancer! Los, Prancer und Vixen!
Los Comet und Cupid! Los, Donner und Blitzen!
Hinauf, nach oben, dort ist unser Ziel -
hebt ab, meine Guten, denn Zeit ist nicht viel!"

Die Rentiere hoben wahrhaftig ab,
wie Blätter, die ein Herbstwind ergriffen hat;
zielstrebig nach oben, die Hauswand hinauf -
dann setzten sie auf dem Dach wieder auf.

Ich hörte sie trippeln, jeden einzelnen Huf,
und schließlich vom Weihnachtsmann einen Ruf:
"Hü, meine Guten, bin gleich wieder hier!"
Dann kam durch den Schornstein er runter zu mir!
Seine Kleidung war rot von Kopf bis Fuß,
doch nun bedeckt von Asche und Ruß.
Er sah nicht stark aus, doch er trug huckepack
einen großen, schweren Geschenkesack.

Seine kleinen Augen blickten ringsherund;
seine Wangen war'n rosa, seine Nas' kugelrund.
Sein lächelnder Mund steckte in einem Bart,
der weiß wie der Schnee war, und wie Seide so zart.
Eine Pfeife hielt er mit den Zähnen fest,
die Rauchwölkchen zogen langsam nach West.
Er wirkte so freundlich, man muss ihn anschau'n:
Ein wahr gewordener Weihnachtstraum!
Er sah mich an und nickte mir zu:
"Brauchst dich nicht zu fürchten, geh' wieder zur Ruh'!"

Er sprach diese Worte, dann fuhr er herum,
denn schließlich hatte er noch zu tun:
Er füllte die Strümpfe mit Apfel und Nuss,
und obendrauf ein Püppchen zum Schluss.
Dann stapfte er wortlos zurück zum Kamin
und schoss ihn hinauf, ja, da ging er hin.
Er stieg in den Schlitten und pfiff einmal leis',
schon machten sie wieder sich auf die Reis'.
Ich hab' ihnen lange noch nachgeseh'n:
"Frohe Weihnachten und auf Wiederseh'n!"

Das englische Original von Clement Clarke Moore findet ihr hier: Klick!
Frei übersetzt von Stephan Gerner im November 2021.

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Erstellt am 11.01.2021 • Letzte Änderung: 29.09.2022 • ImpressumDatenschutzCookie-EinstellungenNach oben