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Die Schlümpfe im Alptraumland

Die Schlümpfe im Alptraumland (GBC) Die Schlümpfe im Alptraumland ist das dritte Nintendo-Spiel mit den kleinen blauen Wichten. Es erschien 1997 für den Game Boy und am 1. Februar 1999 noch einmal unverändert, nur in Farbe für den Game Boy Color. Auf grossen Heimkonsolen ist das Spiel nicht zu schlumpfen, aber auch unterwegs lässt es sich gut schlumpfen, also was soll's!

Entwickelt wurde das Spiel, wie schon seine beiden Vorgänger, von Infogrames. Der böse Zauberer Gargamel hat einen schrecklichen Fluch ausgesprochen, der die Schlümpfe in der Nacht in ihren Alpträumen gefangen hält. Glücklicherweise war der Muskelschlumpf Hefti an diesem Abend lange wach und konnte so der Falle entkommen. Nun muss er sich in die Alpträume seiner kleinen blauen Freunde schlumpfen, um sie so zu befreien.

Hintergründe und Gegner variieren dabei stark, je nachdem, im Alptraum welches Schlumpfs ihr euch gerade herum schlumpft. Im ersten Level, der die Küche von Kochschlumpf Torti darstellt, kommen euch beispielsweise lebende Würstchen und wild gewordene Erdbeeren entgegen. Ihr müsst auf fliegenden Untertassen - im wahrsten Sinne des Wortes - über Glasscherben schweben und könnt die Deckel von Marmeladengläsern als Trampolin zweckentfremden. Generell neu im Spiel sind die Geschenkpakete, die den Schlümpfen normalerweise vom Überraschungsschlumpf Jokey überreicht werden. Hier hängen sie nun in der Luft und lassen sich, ganz im Stil von Super Mario Bros., öffnen, indem man von unten dagegen schlumpft. Manche der Päckchen explodieren dann, wie man es von ihnen gewohnt ist, manche offenbaren aber auch eine Seifenblase, mit der Hefti zu einem höher gelegenen Ort schweben kann - nur sieht man das leider vorher nicht! Ausserdem besteht mit Hilfe spezieller Zaubertränke die Möglichkeit, die Zeit kurzzeitig anzuhalten, oder Hefti ist vorübergehend unverwundbar.

Aufgrund der verschiedenen Schlumpf-Träume, die ihr durchstreift, bietet das Spiel durchaus einiges an Abwechslung. Später besucht ihr beispielsweise Schlaubis Bibliothek, Handys Werkstatt und auch Papa Schlumpfs Labor. Spielerisch bekommt ihr dabei ein durchschnittliches Comic-Jump'n'Run geboten, das man durchaus spielen kann, aber nicht unbedingt spielen muss. Zumindest der Schwierigkeitsgrad ist nicht mehr ganz so unverschämt hoch wie bei den Vorgängern, andererseits war auch beim ersten Teil schon der Game Boy Ableger durchaus schaffbar und nur die Version für das Super Nintendo so extrem schwer.

Ein kleines Kuriosum gibt es zum Abschluss noch zu erwähnen: Von diesem Spiel existiert nämlich ein inoffizieller Hack, der fast bekannter ist als das Original. Dabei hat sich der Hacker gar nicht mal so grosse Mühe gegeben. Er hat einfach nur den spielbaren Schlumpf durch ein Pikachu ersetzt und das Ergebnis unter dem Namen Pocket Monsters Go! Go! - The Pikachu Nightmare veröffentlicht. Der Spieler darf dann als gelbes Elektro-Pokémon durch die Alpträume der Schlümpfe hüpfen, ansonsten hat sich aber nichts verändert, und natürlich ist dieser Hack auch nicht lizenziert.

Die Schlümpfe im Alptraumland ist unter'm Strich ein nettes Hüpf-Abenteuer für unterwegs, vor allem für Schlumpf-Fans. Wer es mal irgendwo billig sieht, darf gern zugreifen und wird es nicht bereuen.

Fazit: Jetzt geht der Traum jedes Schlumpf-Fans in Erfüllung ... oder doch eher der Alptraum?



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