Im Januar 2019 schlumpften wir erneut nach Brüssel: Anlass war die Ausstellung The Smurfs' Experience, die von Juni 2018 bis Januar 2019 auf dem Expo-Gelände von Brüssel zu sehen war. Hier wurden nur wenige historische Informationen geboten, lediglich ein kleiner Raum zu Beginn führte uns die Vergangenheit vor Augen. Der Hauptteil der Ausstellung ließ uns selbst zu einem Schlumpf werden: Wir wurden scheinbar auf Schlumpf-Größe geschrumpft und landeten nach einem kurzen "Waldspaziergang" recht schnell in Schlumpfhausen, wo wir einige Schlümpfe persönlich treffen konnten. Später wurden wir auch von Gargamel geschnappt und durften zum krönenden Abschluss selbst auf einem Storch fliegen. Es war einfach schlumpfig!

Nach dem Erfolg in Brüssel ging The Smurfs' Experience auf Tournee: Im Sommer 2019 war die Ausstellung in Paris zu sehen und ab Juli 2020 schlumpfte sie unter dem Namen Das Schlumpf-Abenteuer für einige Monate auch bei uns in Deutschland, genauer in Oberhausen.

Na, wenn wir mal abgewartet hätten, dann hätten wir also gar nicht bis nach Brüssel schlumpfen müssen, denn Oberhausen wäre etwas näher gewesen. Wir sind trotzdem froh, dass wir in Brüssel waren, denn so konnten wir auch einen Blick auf das neue Schlumpf-Gemälde werfen, das nun Teil der Comic Book Route ist. Es wurde im Juni 2018 in Gegenwart von Peyos Tochter Véronique Culliford offiziell enthüllt. Das neue Wandbild befindet sich an der Decke einer Passage direkt am Gare Central (die Passage heißt inzwischen sogar selbst offiziell Passage Schtroumpf) und somit auch nur einen Steinwurf von der Schlumpf-Statue und dem Comicfiguren-Museum MOOF entfernt.

Das Schlumpf-Wandgemälde wurde von der Künstlergruppe URBANA gestaltet und ist tatsächlich eine Art Wimmelbild geworden: Nicht weniger als 76 Schlümpfe tummeln sich hier! Außerdem ist das Bild voll von Belgien- und Brüssel-Klischees: Pralinen, Waffeln und Pommes, das Atomium oder auch die Schlumpf-Statue im Kleinformat, das alles und noch viel mehr ist auf dem Gemälde zu entdecken. Leider ist es ein Ding der Unmöglichkeit, das ganze Gemälde am Stück zu fotografieren, aber es macht ohnehin fast noch mehr Spaß, all die kleinen Details einzeln zu entdecken.