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Der zweite Kinofilm von 2013
Am 1. August 2013 kam mit Die Schlümpfe 2 der eigentlich dritte Schlumpf-Film ins Kino - aber das zweite 3D-Abenteuer, deshalb lassen wir die Bezeichnung mal durch schlumpfen. Wie auch sein Vorgänger aus dem Jahr 2011, stammt der neue Schlumpf-Film von Raja Gosnell, und es gibt ein Wiedersehen mit Charakteren wie Patrick und Grace Winslow, gleichzeitig werden mit den Lümmeln aber auch neue interessante Figuren eingeführt.
Die Schlümpfe 2 ist eine Fortsetzung sowohl von Die Schlümpfe (2011) als auch von dem Comic-Abenteuer Die Schlumpfine aus dem Jahr 1967. Für alle, die nicht ganz so fit in Punkto Schlumpf-Comics sind, wird zu Beginn des Filme noch einmal kurz zusammen geschlumpft, dass Schlumpfine ursprünglich eine Schöpfung von Gargamel war - geschaffen, um die Schlümpfe zu vernichten! Papa Schlumpf fand jedoch einen Zauber, der Schlumpfine in einen richtigen Schlumpf verwandelt, und seither lebt das Schlumpf-Mädchen glücklich in Schlumpfhausen.
Dieses Abenteuer jährt sich nun zum wiederholten Mal - ein Tag, den die Schlümpfe im Allgemeinen als "Schlumpfines Geburtstag" bezeichnen. Während die blauen Kerlchen eine Überraschungsparty vorbereiten, wird Schlumpfine jedoch wie jedes Jahr von einem Alptraum geplagt: Sie träumt, dass sie sich in Gargamels abscheuliche Schöpfung zurück verwandelt und ihre Freunde angreift. Daraufhin beginnt sie zu zweifeln, ob sie wirklich zu den Schlümpfen gehört.
Gargamel hingegen ist nach Ende des ersten 3D-Kinofilms in der realen Welt geblieben und hat sich zwischenzeitlich zu einem grossen Zauberkünstler gemausert, doch die Schlümpfe hat er nicht vergessen - immerhin braucht er Schlumpf-Essenz, um seine magischen Kräfte zu behalten, und seine letzten Vorräte gehen zur Neige. Mit Zicki und Hauie hat Gargamel zwei Lümmel geschaffen, freche graue Schlümpfe, und die schickt er nun los, um Schlumpfine nach Paris zu entführen. Schlumpfine soll Gargamel dann Papa Schlumpfs Rezept verraten, das die Lümmel in echte Schlümpfe verwandelt - dann wäre Gargamel in der Lage, unbegrenzt neue Schlümpfe zu erschaffen, einen unendlichen Vorrat an Schlumpf-Essenz zu erlangen und der mächtigste Zauberer der Welt zu werden.
Die Entführung gelingt, bleibt aber freilich nicht unbemerkt. Papa Schlumpf und drei andere Schlümpfe folgen den Lümmeln in die reale Welt - ursprünglich wollte der Oberschlumpf Hefti, Schlaubi und McTapfer mitnehmen, doch aufgrund eines Unfalls werden stattdessen Clumsy, Muffi und Beauty seine Begleiter. Die Schlümpfe platzen in die Geburtstagsfeier von Patricks Sohn, der übrigens passenderweise den Namen Blue trägt. Klar, dass die Menschen ihren kleinen blauen Freunden helfen wollen, und so machen sich die vier Schlümpfe und die gesamte Familie Winslow kurzerhand auf nach Paris. Dabei ist die Rettung von Schlumpfine aus Gargamels Gefangenschaft nur ein Aspekt der Handlung - mindestens genauso wichtig ist Schlumpfines Selbstfindungsprozess sowie zwei verschlumpfte Vater-Sohn-Beziehungen, sowohl zwischen Papa Schlumpf und Schlumpfine als auch zwischen Patrick und seinem Stiefvater Victor, der sich selbst ebenfalls zur Teilnahme an der Rettungsaktion eingeladen hat, mit dem Patrick aber nie so ganz klar kam. Wird sich das im Lauf dieser Schlumpferei ändern?
Wer den ersten 3D-Schlumpf-Film von 2011 grausam fand und sich weder mit den animierten Schlümpfen noch mit der Kombination der Schlümpfe mit der realen Welt anfreunden konnte, der wird auch Die Schlümpfe 2 nicht mögen. Ich finde aber, dass der Film durchaus zu gefallen weiss. Die Schlümpfe 2 knüpft geschickt an seinen Vorgänger an, versteht es aber auch, sich genauso gut ins Schlumpf-Universum einzuschlumpfen. Im Vergleich zum ersten Film kennt sich Gargamel inzwischen ein bisschen zu gut mit der modernen Menschenwelt aus, andererseits weiss man aber auch nicht, wie lange er in der Realität zugebracht hat - zwei bis drei Jahren können es aber schon sein, wenn man bedenkt, dass Blue im ersten Film noch in der Wiege lag und nun seinen dritten Geburtstag feiert. Da hatte der Hexenmeister genug Zeit, um sich an die eine oder andere moderne Erfindung zu gewöhnen, im Gegenteil wird es ihm zurück im Mittelalter eher schwer fallen, keinen Zugriff mehr auf die technischen Neuerungen zu haben.
Die Schlümpfe 2 endet ohne nennenswerte Cliffhanger. Bleibt also abzuwarten, wie sich die Lümmel in der Schlumpf-Gemeinschaft einschlumpfen und was uns dann im Jahr 2015 im dritten 3D-Kinofilm erwarten wird. Wer die Lümmel übrigens genauso ins Herz schlumpft, wie Schlumpfine es tut, dem kann geholfen werden: Schleich hat Zicki und Hauie bereits im Mai als Figuren herausgebracht, und auch in dem schlumpfigen Handy-Spiel The Smurfs' Village wurden die Lümmel bereits mit ihrem eigenen Minispiel integiert.
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