THE LEGEND OF ZELDA Gut 25 Jahre ist es nun her, dass die Nintendo-Spieler der Welt zum ersten Mal Abenteuer in Hyrule erleben durften: Am 21. Februar 1986 erschien in Japan zum ersten Mal "The Legend of Zelda" für das NES. In den USA folgte das Action Adventure dann im Sommer 1987, bei uns am 27. November 1987. Eine Wiederveröffentlichung gab es auf der ganzen Welt für die Virtual Console, jeweils direkt am Release-Tag der Wii. Erdacht wurde das Spiel von Shigeru Miyamoto, dem Mann, der auch schon Super Mario Bros. erfunden hatte, und genauso, wie er mit Super Mario Bros. quasi die Jump'n'Runs erfand, ist auch "The Legend of Zelda" der Urvater aller Action Adventures. Das Hüpfspiel mit dem rot-bemützten Klempner war Miyamoto nämlich zu linear, und deshalb wollte er ein Spiel entwickeln, in dem der Spieler mehr Bewegungsfreiheit hat. Diese Bewegungsfreiheit ist teilweise allerdings etwas ZU gross, denn vor allem auf der Oberwelt verliert man als Spieler sehr schnell die Übersicht und hat keine Ahnung, wo man den nächsten Palast findet. Hinweise sind auch nur sehr spärlich verteilt - wer also keine offizielle oder inoffizielle Weltkarte von Hyrule besitzt, der muss auf gut Glück durch die Bildschirme irren. Innerhalb der Paläste wird das Spielprinzip dann etwas durchschaubarer. Es ist eure Aufgabe, Gegner zu besiegen, Schalterrätsel zu lösen und Schlüssel zu finden, um verschlossene Türen öffnen zu können, und am Ende jedes Palastes erwartet euch ein besonders starkes Monster, das ihr besiegen müsst. Doch wozu der ganze Stress? Nun, Ganon, der Prinz der Dunkelheit - damals hiess er noch nicht Ganondorf, sondern nur Ganon ohne Dorf - hat das Triforce der Macht entwendet. Damit der dunkle Ritter nicht auch noch das Triforce der Weisheit mopsen kann, zerbricht Prinzessin Zelda dieses in acht Teile und versteckt sie im ganzen Land, bevor sie dann von Ganon gefangen genommen wird. Link muss nun die acht Teile wieder einsammeln und anschliessen die Prinzessin befreien. Na, viel Spass! Eine für damalige Verhältnisse Revolution war die Tatsache, dass das Spiel über einen Batteriespeicher verfügte. Im Gegensatz zu bisherigen Spielen, die entweder immer wieder von vorne starteten oder den Spieler mit endlos langen Passwörtern beglückten, war es bei "The Legend of Zelda" zum ersten Mal möglich, den Spielstand direkt auf dem Modul zu speichern und ihn immer wieder zu laden. Heute selbstverständlich, damals etwas besonderes. Obwohl "The Legend of Zelda" das erste releaste Zelda-Spiel war, steht es in der chronologischen Abfolge eher weiter hinten, aber die genaue chronologische Reihenfolge der Zelda-Spiele lässt sich sowieso nur schwer feststellen, weil jedes Spiel eine unabhängige Geschichte, meistens sogar mit einem völlig anderen Link erzählt. Trotzdem ist eins der Spiele, die in der Storyline am weitesten nach vorne gehören, "Ocarina of Time", das Meisterwerk für das Nintendo 64, das in den nächsten Tagen für den Nintendo 3DS neu aufgelegt wird. Für das Nintendo 64 erschien das Spiel kurz vor Weihnachten 1998. Fünf Jahre später kam für den Gamecube die Zelda Collector's Edition heraus, die neben "The Legend of Zelda" und dem Nachfolge "Zelda II - The Adventure of Link" auf "Ocarina of Time" und dessen direkten Nachfolger "Majora's Mask" enthält. Die Collector's Edition war allerdings nicht offiziell im Handel erhältlich, sondern nur als Zugabe im Gamecube "Mario Kart Double Dash" Bundle oder im Sternekatalog. Und noch ein kleiner Fakt am Rande: Woher kommt der Name Zelda? Hier hat sich Miyamoto von der Frau des Schriftstellers Francis Scott Key Fitzgerald inspirieren lassen. Diese hiess nämlich Zelda und lebte von 1900 bis 1948. Fazit: Es ist gefährlich da draussen. Nimm dieses Schwert!