VIVILLON Vivillon sieht auf den ersten Blick aus wie die Kalos-Variante von Smettbo oder Papinella: Es handelt sich um einen Schmetterling, der sich auf einem niedrigen Level aus einer kleinen Raupe entwickelt, die ihr früh im Spiel fangen könnt - genauer gesagt findet ihr Purmel auf Route 2 und im Nouvaria-Wald, also noch vor der ersten Arena. Auf Level 9 verpuppt es sich zu Puponcho, und auf Level 12 wird aus dem Puponcho dann ein wunderschönes Vivillon vom Typ Käfer / Flug mit einer Grösse von 1,2 Metern und einem Gewicht von 17 Kilo. Das besondere an Vivillon ist allerdings, dass es 18 verschiedene Farbvarianten gibt, von denen ihr in eurem Spiel aber immer nur eine einzige fangen bzw. entwickeln könnt. Welche das ist, das ist weder Zufall, noch hängt es von anderen In-Game-Faktoren ab. Stattdessen bestimmt der in eurem Nintendo 3DS eingestellte Wohnort, welches Vivllon bei euch heimisch ist. In Deutschland sind drei Varianten verbreitet, die alle drei im weltweiten Vergleich eher häufig sind: In Bayern lebt - fernab vom Meer - das azurblaue Aquamarinmuster, während man in Baden-Württemberg und im Saarland das pinkfarbene Blumenmeermuster findet. Im Rest der Bundesrepublik taucht das goldige Kontinentalmuster auf. Wer unter die Vivillon-Sammler gehen möchte, für den ist die einzige Möglichkeit das weltweite Tauschen. Dabei sind einige Formen wie das lila Prunkmuster aus Japan oder das in den USA weit verbreitete rote Innovationsmuster sehr leicht im GTS zu finden. Für ungleich seltenere Varianten wie das Sand- oder Savannenmuster ist hingegen einiges an Glück oder Geschick notwendig. Hinzu kommt, dass man die importierten Vivillons leider nicht züchten kann - gut, züchten kann man sie zwar schon, aber aus dem Ei wird immer nur eure Heimatform schlüpfen, egal welche Flügelfarbe die Eltern haben. Schade! Zumindest ein fremdes Vivillon wird aber jeder in seinem Spiel zu Gesicht bekommen: Viola, die fotografierwütige Arenaleiterin von Nouvaria City, setzt im Kampf ein Vivillon auf Level 12 ein, bei dem es sich immer um ein Blumenmeermuster handeln wird. Auch im Anime setzte sie diesen rosa Schmetterling ein, was zugleich Ashs erste Begegnung mit einem Vivillon war, und wie es die Anime-Login so will, besiegt es Ash im ersten Kampf problemlos, so dass der Junge aus Alabastia seinen Krabbelorden erst im zweiten Anlauf gewinnen kann. Etwas später am Anfang der XY-Anime-Staffel lernt Ash auch die anderen Vivillon-Formen kennen, als er dabei hilft, einen Jäger zu stellen, der im grossen Stil Purmels einsammelt. All die Purmels und Puponchos entwickeln sich am Ende der Folge zu Vivillons, die in Form eines bunten Schwarms dem Horizont entgegen fliegen. Seit wenigen Tagen offiziell bekannt ist schliesslich die geheime 19. Vivillon-Form. Dieses spezielle Sammlerstück wird exklusiv vom 4. bis 21. Juni im Pokémon Center in Paris verteilt und hat ein Muster, das stark nach einem Pokéball aussieht. Noch nicht offiziell enthüllt ist hingegen die 20. Vivillon-Form, die bereits vor einigen Wochen ein Hacker entdeckt hat - da das aber noch kein offizielles Wissen ist, gehe ich nicht weiter darauf ein und gebe auch keine Musterbeschreibung durch. Zuletzt bleibt noch zu erwähnen, dass Vivillon - wer hätt's gedacht - zur 6. Generation zählt und im Pokédex die Nummer 666 trägt. Das ist aber in diesem Fall keine teuflische Zahl, sondern ergibt lediglich in Quersumme 18, die Anzahl der offiziellen Formen von Vivillon. Und noch ein interessanter Nerd-Fakt: Auf das weltweit unterschiedliche Flügelmuster geht der Pokédex nur in X ein, wohingegen in Y lediglich von einem Geheimnis die Rede ist. Der Pokédex im Anime erwähnt ausserdem, dass man einem Vivillon folgen muss, um eine Quelle zu finden. Vivillons Name setzt sich übrigens zusammen aus "vivid", was so viel wie "bunt" heisst, und "Papillon", dem französischen Wort für "Schmetterling". Im Französischen selbst heisst es Prismillon (also "Prisma" + "Papillon"), und die Japaner nennen es Bibiyon: "Bi" für "Schönheit", "vivid" und "Papillon". Im Japanischen ist es also nicht nur ein bunter Schmetterling, sondern sogar ein schöner bunter Schmetterling.