MEIN TOP 5 VIDEOGAME-BLUMEN Kibo Alaaf - ein schönen Rosenmontag allerseits! Nun ... dass heute Rosenmontag ist, ist mir persönlich allerdings relativ schnurz. Ich hab heute den ganzen Tag im Home Office gearbeitet und von irgendwelchen Rosenmontagszügen so gar nichts mitgekriegt - und selbst wenn, auch das Interese hätte gefehlt! Aber: Rosen sind ja Blumen - und deswegen stelle ich euch heute mein persönliche Top 5 Blumen aus Videogames vor! Platz 5: PALMON (Digimon) Palmon ist ein Digimon - und zwar als ein Partner-Digimon von einem der Kinder aus der ersten Staffel auch eines der bekanntesten Digimon! Obwohl es Palmon heißt und daher namentlich eher an eine Palme erinnert, sieht es optisch eher wie eine Art wandelnde Blume aus, was vor allem an der Blüte auf seinem Kopf liegt. Das Digimon-Franchise begann als ein Quasi-Nachfolger zum Tamagotchi, dem virtuellen Haustier, das vor allem im Jahr 1997 allgegenwärtig auf den Schulhöfen war. Im Gegensatz zum klassischen Tamagotchi war es mit dem so genannten "Digital Monster" aber auch möglich, Kämpfe gegen Freunde auszutragen. Ansonsten war es im Kern genau das gleiche Prinzip: Ihr kümmert euch um ein kleines Monster, zieht es groß und seht ihm bei Wachsen zu. Speziell Palmon dabütierte 1998 in der 4. Version des "Digital Monster". Dann ging 1999 die Animeserie "Digimon Adventure" an den Start und Palmon wurde neben Agumon, Gabumon, Patamon, Tentomon, Biyomon und Gomamon eins der Haupt-Digimon als Partner der Kinder. Palmons menschlicher Partner ist die 10-jährige Mimi. Seine Attacke ist der "Giftige Efeu", bei dem es seine Gegner mit giftigen Ranken verhaut. Bei seiner Digitation wird Palmon zu Togemon, einem riesigen laufenden Kaktus. Platz 4: PIRANHA-PFLANZE (Super Mario) Die Piranha-Pflanze ist ein klassischer Gegner aus dem klassischen "Super Mario Bros.". Doch halt: Ist die Piranha-Pflanze tatsächlich eine Blume? Höchstwahrscheinlich ja, denn im japanischen Original trägt sie immerhin den Namen Pakkun Flower! Im ursprünglichen "Super Mario Bros." gedeihen Piranha-Pflanzen besonders gut in Röhren. Bevor Mario also in so eine Röhre hinein klettert, sollte er sich immer erst vergewissern, dass keine Piranha-Pflanze darin lauert! Als Unterart existieren auch Piranha-Pflanzen, die nicht stur in ihrer Röhre auf und ab kriechen, sondern aktiv nach Mario schnappen - das sind dann die so genannten Schnapp-Piranhas! Und eine ganz besonders gemeine Unterart der Piranha-Pflanzen kann sogar Feuerbälle spucken! Umgekehrt sind Feuerbälle aber auch die einzige Möglichkeit, Piranha-Pflanzen aus dem Weg zu räumen, denn mit einem Kopfsprung lassen sie sich nicht besiegen, da sie Mario dabei nur in die zarten Füßlein beißen würden. Selbst mal aktiv eine Piranha-Pflanze spielen könnt ihr übrigens in "Super Smash Bros. Ultimate" auf der Switch: Hier wurde eine Piranha-Pflanze als erster DLC-Kämpfer hinzugefügt und hat inzwischen auch seine eigene amiibo-Figur erhalten. Platz 3: KRISTALLBLUME (New Pokémon Snap) Die Kristallblume ist im Gegensatz zu Palmon und der Piranha-Pflanze kein Monster-Wesen, sondern tatsächlich eine echte klassische Blume, die ortsfest bleibt und einfach friedlich vor sich hin wächst. Kristallblumen kommen in der Lentil-Region vor, welche ihr in der virtuellen Foto-Safari "New Pokémon Snap" auf der Switch erkundet. Im Auftrag von Professor Mirror sollt ihr nämlich genau diese Kristallblumen und auch ihre Wirkung auf die wilden Pokémon fotografisch dokumentieren. Eine Kristallblume wirkt zunächst etwas unscheinbar. Trefft ihr sie jedoch mit einem Leuchtball, beginnt sie wunderschön zu strahlen, und das vererbt sich auch an alle Pokémon im Umfeld der Blume weiter. Den Pokémon schadet es nicht, es sieht aber echt schön aus, besonders natürlich bei Nacht. Die ganze Show nennt sich Lumina-Phänomen und eure Aufgabe ist es, wie gesagt, dem Geheimnis auf den Grund zu gehen. Platz 2: FEUERBLUME (Super Mario) Genau wie die Piranha-Pflanze stammt auch die Feuerblume aus dem klassischen "Super Mario Bros.", doch sie ist kein Gegner, sondern ein Item. Wir wissen ja, dass Mario an Fragezeichen-Blöcke springen kann - oft kommt dann nur eine Münze heraus, manchmal aber auch ein Pilz. Verspeist Mario diesen, wächst es auf die doppelte Größe an und ist fortan Super Mario. Ja, und wenn Super Mario nun erneut an einen passenden Fragezeichen-Block springt, dann erscheint anstatt des Pilzes eine Feuerblume als Upgrade. Mit ihr verwandelt sich Super Mario in Feuer-Mario und ist nun in der Lage, Feuerbälle auf Gegner zu werfen und sie so auch aus der Distanz anzugreifen - zumindest so lange, bis Feuer-Mario doch von irgendetwas getroffen wird und dadurch wieder zum normalen kleinen Mario wird. Die Feuerblume ist ein Kult-Item, das bis heute immer wieder in die neuesten Mario-Spiele übernommen wird. Das schließt nicht nur die Jump'n'Run ein: Es gibt die Feuerblume auch als Items etwa in "Mario Kart" oder in "Super Smash Bros.". Im "Super Mario Maker" ist es natürlich auch möglich, die Feuerblume zu verbauen. Und zum ersten Mal in "Mario & Luigi: Partners in Time" gab es als Gegenstück zur Feuerblume auch die Eisblume, dank der Mario anstatt Feuerbällen Schneebälle verwerfen kann: Sie gefrieren alles ein, was sie treffen! Zuletzt sei noch angemerkt, dass es in einer Episode der "Super Mario World"-Zeichentrickserie eine große Piranha-Pflanze gibt, die Mama Feuerblume genannt wird. Besteht also womöglich eine familiäre Verbindung zwischen Piranha-Pflanzen und Feuerblumen? Platz 1: BISAFLOR (Pokémon) Bisaflor ist ein Pokémon - ein Pflanzen-Pokémon und nach Endivie auch mein zweites Lieblings-Pokémon. Bisaflor sieht aus wie eine riesige Kröte, auf deren Rücken eine genauso gigantische Blume wächst. Bisaflor zählt zur guten alten ersten Pokémon-Generation, im Pokédex hat es die Nummer 3: Es ist nämlich die Endstufe von Bisasam, dem Pflanzen-Starter, den ihr in "Pokémon Rot & Blau" neben Glumanda und Schiggy bei Professor Eich auswählen könnt. Während Bisasam noch ein kleiner Dinosaurier mit Samen auf dem Rücken ist, verwandelt sich bei der ersten Entwicklung zu Bisaknosp der Samen in eine Knopse. Erreicht Bisaknosp dann seine Endstufe Bisaflor, geht auch die Knospe auf und wird zu einer stolzen Blume. Dass ich Bisaflor so liebe, liegt primär an einem Erlebnis aus längst vergangenen Zeiten: Als ich im Jahr 2000 - noch jung und völlig unerfahren - zum ersten Mal "Pokémon Blau" spielte, stand ich irgendwann dem Champion auf dem Indigo-Plateau gegenüber. Es war ein sehr harter Kampf und am Ende standen nur noch mein Bisaflor sowie das Glurak des Champs. Bei beiden waren die Kraftpunkte bereits im roten Bereich, und bei meinem Bisaflor waren dummerweise auch die Angriffspunkte aufgebraucht. So hatte ich keine andere Wahl, als das Glurak mit Verzweifler anzugreifen: Die Attacke besiegte Glurak, doch auch Bisaflor besiegte sich durch den Rückstoß selbst - beide Pokémon gingen gleichzeitig zu Boden und das Spiel wertete es als Sieg für mich. Ich hatte also zum ersten Mal in meinem Leben "Pokémon Blau" durchgespielt und war als kleiner Anfänger richtig stolz darauf. Und gerade weil der letzte Kampf so verdammt knapp war, hat sich Bisaflor auf alle ewigen einen Platz in meinem Herzen gesichert. Das einzige Pokémon, dass es jemals geschafft hat, daran noch vorbeizuziehen, ist bekanntlich Endivie, aber das ist auch einfach zu niedlich! Im Anime bekam Bisaflor leider keine besondere Rolle, da sich Ashs Bisasam niemals entwickelt hat - es wollte nämlich selbst nicht. Dafür bekam Bisaflor seine Showtime im Manga "Pokémon - Die ersten Abenteuer" als das Haupt-Pokémon von Protagonist Rot, dem Helden des ersten Story Arcs.