SUPER MARIO GALAXY "Super Mario Galaxy" war das erste Mario-Jump'n'Run für die Wii - aber wie schon "Super Mario Sunshine", erschien auch "Super Mario Galaxy" nicht als Launch-Titel, sondern erst knapp ein Jahr nach Release der Konsole. In Japan kam das Spiel am 1. November 2007 auf den Markt, in den USA am 12. November und bei uns schliesslich am 16. November. "Super Mario Galaxy" beginnt mit dem Kometenfest, das vor und in Peachs Schloss gefeiert wird. Auch Mario ist zu dieser Feierlichkeit eingeladen, doch dann funkt Bowser dazwischen. Er lässt Peachs Schloss ins Weltall entschweben. Mario schafft es zunächst, sich an der Schlossbrücke festzuhalten, wird dann jedoch entdeckt und von Kamek fort geschleudert. Der pummelige Klempner findet sich auf einem kleinen Planeten wieder, wo er auf die Sternwächterin Rosalina trifft. Von ihr erfährt Mario, dass Bowser die Power-Sterne gestohlen hat, die Rosalinas Sternwarte die Kraft geben, durch das Weltall zu fliegen. Damit ist eure Aufgabe klar: Sammelt die Power-Sterne wieder ein! Um das Spiel durchzuspielen, sind 60 Power-Sterne nötig, wenn ihr aber alle 120 sammelt, dann könnte es sein, dass ihr eine zweite Spielfigur freischaltet, mit der ihr dann auch noch Stern 121 holen könnt. "Super Mario Galaxy" spielt sich zwar auf den ersten Blick wie ein normales 3D-Jump'n'Run, doch nach nur kurzer Zeit stellt sich durch die vielen kleinen Planeten, über die euer Abenteuer führt, ein völlig neues Spielgefühl ein, da manche Teile der Spielwelt gleichzeitig sehr klein und doch unendlich gross sind. Ähnlich wie in "Super Mario 64" und "Super Mario Sunshine" gibt es verschiedene Galaxien, in denen jeweils sechs Power-Sterne versteckt sind, die ihr grossteils in beliebiger Reihenfolge sammeln und auch manche überspringen könnt. Eine wichtige Neuerung im Spielverlauf sind viele neue Verwandlungsformen von Mario, beispielsweise Bienen-Mario, der wie ein Honigbiene durch die Welt fliegt und auch an bestimmten Wänden entlang krabbeln kann. Oder Geist-Mario, ein waschechter Buu Huu mit Schnauzbart und roter Mütze, der wie ein echtes Gespenst durch Wände schweben kann, aber allergisch gegen Licht ist. Und Regenbogen-Mario ist quasi die Steigerung der klassichen Unverwundbarkeits-Sterne aus den alten Klassikern - neben seiner Unverwundbarkeit kann Regenbogen-Mario aber auch schneller laufen und weiter springen. Etwas ungewöhnlich ist der 2-Spieler-Modus, der zwar durchaus existiert, der nämlich nicht bedeutet, dass man zu zweit durch die Level hüpft, weder als Team noch im Konkurrenzkampf. Stattdessen bewältigt ein Spieler allein das Abenteuer, ein zweiter Spieler kann sich aber mit einer Wiimote bewaffnen, Gegner abschiessen und Kleinigkeiten einsammeln. Sinn dieser Sache ist laut Shigeru Miyamoto, dass sich so ein erfahrener und ein weniger erfahrener Spieler gegenseitig unterstützen können, ganz gleich, wer von beiden welche Rolle übernimmt. Die Entwicklungsgeschichte des Spiels beginnt übrigens bereits im Jahr 2000, also noch zu Lebzeiten des Nintendo 64. Damals wurde die Technik-Demo "Super Mario 128" gezeigt, in der 128 kleine Marios über den Bildschirms wuseln. Yoshiaki Koizumi, der letztendliche Entwickler von "Super Mario Galaxy", hatte damals die Idee, die Marios auf einer Kugel anstatt auf flachem Boden herumlaufen zu lassen, was damals als technisch unmachbar angesehen wurde. Shigeru Miyamoto war jedoch von der Idee begeistert und drängte darauf, sie in ein Spiel umzusetzen. Und sein Kopf war so voller Ideen, dass in "Super Mario Galaxy" nur ein Bruchteil davon realisiert werden konnte - der Rest wurde dann diesen Sommer in "Super Mario Galaxy 2" nachgeliefert! Ein interessantes Easter Egg findet sich schliesslich noch auf dem Cover. Dort leuchtet an sieben Buchstaben des Schriftzuges "Super Mario Galaxy" ein kleiner Stern auf, nämlich an den Buchstaben U, R, M, R, G, A und Y. Setzt man diese Buchstaben hintereinander, entsteht der Satz "You are Mr. Gay", also auf deutsch sinngemäss "Du bist schwul". Ob das nun ein Scherz des Cover-Designers war oder einfach nur ein extrem dummer Zufall, das weiss man nicht, aber auf jeden Fall ging die Meldung über nahe alle Nintendo-Webseiten der Welt - oder sogar der Galaxie! Fazit: Mario fliegt nicht nur zu den Sternen, er ist auch der Star!