MARIO VS DONKEY KONG Mario ist wieder aktiv, und das zusammen mit seinem affigsten Widersacher: "Mario vs Donkey Kong" erschien am 16. Februar 2024 für die Nintendo Switch und ist ein Remake des gleichnamigen Gameboy-Advance-Spiels von 2004. Ob sich's lohnt, das klären wir im Folgenden! Wir erinnern uns erstmal weit zurück: 1981 hatte Mario - damals noch unter dem Namen Jumpman - seinen allerersten Auftritt in dem Arcade-Klassiker "Donkey Kong". Der titelgebende Affe hatte Jumpmans Freundin Pauline entführt, und Jumpman musste über Leitern klettern und Fässern ausweichen, um letztlich Pauline nach vier Leveln zu befreien. Das klassische "Donkey Kong" von 1981 wurde 1994 für den Gameboy stark erweitert neu aufgelegt: Die vier Level des Originals waren hier nun als Welt 0 quasi das Tutorial - darauf folgten knapp 100 knifflige Puzzle-Rätsel voller Schlüssel, Schalter und Knobelspaß. "Donkey Kong" als Puzzle-Platformer war damit geboren! 2004 auf dem Gameboy Advance erschien dann "Mario vs Donkey Kong" welches erstmal die Mini-Marios einführt, kleine Spielzeug-Roboter, die Mario nachempfunden sind. Donkey Kong will sich einen davon kaufen, doch im Geschäft sind sie alle schon vergriffen. Daraufhin stürmt der Gorilla die Spielzeugfabrik und mopst sämtliche Mini-Marios. An Mario liegt es nun, seine kleinen Roboter-Ebenbilder zu retten, wobei diese ihn auch selbst im Level unterstützen. Dieses "Mario vs Donkey Kong" wurde im Lauf der Jahre für Nintendo DS und Nintendo 3DS mehrmals fortgesetzt und nun, wie gesagt, für die Switch remaked. Die Hintergrundgeschichte ist die gleiche geblieben, und auch am Gameplay hat sich wenig bis gar nichts geändert. Jeder Level besteht aus zwei Abschnitten. Im ersten Teil gilt es, einen Schlüssel zu einer Tür zu bringen, um den zweiten Teil zu erreichen. Im zweiten Abschnitt muss dann der Mini-Mario erreiht werden. Nach sechs Leveln, also mit sechs Mini-Marios im Gepäck, beginnt das Finale der Welt: Zunächst folgt eine Stage, die ein wenig an den Klassiker "Lemmings" erinnert: Mario muss die Mini-Marios zu einer Spielzeugkiste lotsen, ohne dass sie unterwegs hops gehen. Darauf folgt schließlich ein Boss Battle gegen Donkey Kong, dem ihr Fässer an den Kopf werfen müsste, wobei jeder im vorangegangenen Level gerettete Mini-Mario ein Leben darstellt - im Idealfall habt ihr also sechs Leben zur Verfügung. Zusätzlich sind in jedem Level außerdem drei Geschenke versteckt. Diese sind zwar nicht Spiel-entscheidend, müssen aber für eine 100%-Wertung natürlich trotzdem eingesammelt werden. Wer also einfach nur irgendwie durchkommen will, braucht die Geschenke nicht, aber ein Komplettist will sie freilich schon haben. Ja, und der Knobelspaß, der wird auch hier wieder groß geschrieben. Die Level sind voll von Leitern, Plattformen und Aufzügen. Schalter machen bestimmte Plattformen und Blöcke sichtbar bzw. unsichtbar. Auch Gegner zugegen, von diesen solltet ihr euch nicht beißen lassen, könnt aber auf ihnen stehen und so sogar Stacheln überwinden - oder ihr hebt sie hoch und werft sie auf andere Gegner drauf! Auf Geschicklichkeit kommt's dabei, wie gesagt, weniger an, es ist ein Knobelspiel. Während die ersten Level noch sehr leicht sind, wird's zum Ende hin dann doch richtig knifflig - vor allem, wenn ihr auch noch ein besonders fies platziertes Geschenk mitnehmen wollt! Der Timeer kann dabei optional auch ausgeschaltet werden, denn unter Zeitdruck denkt es sich nicht so gut, aber vielleicht wollt ihr euch ja gerade diesen Druck geben? Insgesamt gibt's acht Welten, das sind im Vergleich zum Original zwei mehr, somit besteht auch ein Wiederspielwert für diejenigen, die die GBA-Fassung bereits besitzen. Dazu kommen noch einige Profi-Level, die euch länger beschäftigen. Schade nur, dass kein Level-Editor mit an Bord ist, welchen es in den DS- und 3DS-Teilen der Reihe bereits gab. Offenbar war auch tatsächlich ein Editor für das Switch-Remake geplant, wurde aber letzten Endes doch nicht integriert. Kauf-Empfehlung gibt's aber trotzdem, vorausgesetzt ihr seid Knobelfreunde!