HASEN BEI NINTENDO PLATZ 6: LINK (Zelda: A Link to the Past) Link hat zwar spitze Ohren, ist deshalb aber noch lange kein Hase, dürfte sich manch einer zurecht denken. Tief in seinem Inneren ist Link aber in Wirklichkeit eben doch nur ein süßes kleines Hoppelhäschen - das wird in "Zelda: A Link to the Past" enthüllt, welches 1991 für das Super Nintendo herauskam. In der Schattenwelt, die Link im Lauf seines Abenteuers besuchen muss, verwandelt sich nämlich jedes Lebewesen aus der Lichtwelt Hyrule, das sich hierher verirrt, in sein wahres Ich. So entstehen merkwürdige Gestalten mit Rüsseln im Gesicht oder mit Kürbiskopf, aber aus Link wird eben ein schnuckliges kleines Kaninchen. Als solches kann der Held weder Schwert noch Bogen führen und ist somit schutzlos gegen alle Gefahren. Wir gut also, dass ihr bereits früh die Mondperle findet - sie schützt euch auch in der Schattenwelt vor einer Verwandlung, so dass ihr euer Abenteuer fortsetzen könnt. Acht geben solltet ihr nur vor gelben Energiekugeln, die durch manche Dungeons irren und die euch trotz Mondperle doch wieder in ein Kaninchen verwandeln - zum Glück nur für wenige Sekunden, die aber je nach Situation verdammt lang sein können! PLATZ 5: OSWALD (Micky Epic) Oswald, der lustige Hase wurde erst 2010 zu einer Videospiel-Figur, existiert aber bereits seit 1927. Er wurde von Walt Disney mit erfunden, dann sicherten sich aber die Universal Studios die Rechte an der Figur und Disney war raus. Disney erfand daraufhin Micky Maus, indem er einfach Oswald lange Hasenohren abrundete, und landete damit einen Welterfolg, während die Oswald-Cartoons von Universal ein Nischendasein fristeten. Erst 2007 kaufte Disney aber die Rechte an Oswald zurück und führte ihn 2010 in dem Wii-Spiel "Micky Epic" erstmals mit Micky Maus zusammen. Der Zauberer Yen Sid hat in diesem 3D-Jump'n'Run eine Welt erschaffen, in der die vergessenen Helden aus früheren Cartoons leben können, darunter auch Oswald. Micky schickt versehentlich ein Schattenphantom in diese Welt und muss daraufhin ebenfalls nach Wasteland reisen, um seinen Fehler wieder gut zu machen. Oswald sieht Micky dabei zunächst als seinen Feind, immerhin hat er ja das Phantom geschickt, später arbeiten Maus und Hase dann aber doch zusammen. Zwei Jahre später gab es außerdem noch eine Fortsetzung, ebenfalls für die Wii, sowie einen Ableger für den Nintendo 3DS, der deutlich von dem Sega-Klassiker "Castle of Illusion" mit Micky Maus inspiriert ist. PLATZ 4: RAVING RABBIDS (Rayman Raving Rabbids) "BWAAAAAAAAAAH!!!" Natürlich, eine Nintendo-Hasen-Topliste wäre ohne die Raving Rabbids nicht komplett! Die weißen Kreischer feierten ihr Debut zusammen mit Ubisoft-Maskottchen Rayman 2005 in "Rayman Raving Rabbids", einem Launchtitel für die Wii, inzwischen haben sie aber schon längst ihre eigene Reihe bekommen. Ihr Markenzeichen ist dabei ihr ohrenbetäubendes Kreischen - "BWAAAAAAAAAAH!!!" - und generell einfach ihre absolute Schrägheit. Im ursprünglichen Spiel wird Rayman von den Rabbids gefangen genommen und zur Teilnahme an diversen verrückten Minispielen gezwungen. Als Hauptpreis winken Pömpel - und sie könnten Raymans Weg zur Flucht ebnen. Sein Gefängnis ist nämlich oben offen - genügend Pömpel an die Wand geklatscht, könnten also eine Leiter in die Freiheit bilden. Und so macht Rayman gute Miene zum bösen Spiel und versucht, möglichst viele Pömpel zu gewinnen. Spielerisch sind dieses und die weiteren Rabbids-Spiele großteils Minispiel-Sammlungen, die sich gut als lustige Party-Spiele eignen. Es gibt aber auch ein nettes Jump'n'Run mit den kreischenden Kaninchen, nämlich "Rabbids 3D" für den Nintendo 3DS, in dem die Rabbids mit einer Waschmaschine durch die Zeit reisen. Ach so, und nicht zu vergessen, dass die Rabbids auch eigene Animationsserie bekamen. Diese heißt "Rabbids Invasion" und läuft immer wieder mal auf Nickelodeon. PLATZ 3: HASPIROR (Pokémon) Klar, dass ein Hasen-Pokémon in einer von Chiko zusammengestellten Topliste nicht fehlen darf. Haspiror existiert seit der 4. Pokémon-Generation und trägt im Nationaldex die Nummer 427. Sein Name setzt sich zusammen aus den Worten "Hase", "Spirale" und "Ohr", denn tatsächlich kann Haspiror seine langen Ohren zu einer Spirale zusammenrollen und sie dann schnell wieder auseinander schießen lassen, um so den Gegner zu schlagen. Durch Freundschaft entwickelt sich Haspiror irgendwann zu Schlapor weiter. Im "Diamant & Perl" findet ihr Haspiror im Ewigwald und nur dort. In den späteren Haupt-Editionen gibt es überhaupt kein reguläres Vorkommen wilder Haspiror mehr, ihr habt aber durchaus noch Chancen, ohne Tausch an das Karnickel ran zu kommen - etwa in "Heart Gold & Soul Silver" als Schwarm-Pokémon, in "Schwarz & Weiß" in der Traumwelt oder in "Omega Rubin & Alpha Saphir" in der Safari-Zone. Im Anime wird Haspiror wichtig, als Lucia eines fängt und fortan in Wettbewerben für sich antreten lässt. Das Haspiror ist ein bisschen in Pikachu verliebt und gibt sich daher etwas schüchtern, wenn Ashs gelbe Elektro-Ratte in der Nähe ist. Davon abgesehen ist Lucias Haspiror aber sehr freundlich und hilfsbereit. PLATZ 2: HASI-MARIO (Super Mario Land 2) Nicht nur Link findet sich in dieser Topliste wieder (siehe Platz 6), sondern auch Mario höchstpersönlich. Schuld daran in "Super Mario Land 2" für den Gameboy, welches 1993 für den Gameboy erschien und damals Chikos allererstes Nintendo-Spiel war - bekommen zu den Sommerferien 1993 zusammen mit dem guten alten Gameboy Classic. In dem Spiel gibt es als neues und nur einmalig genutztes Item die Super-Möhre. Sie lässt dem Klempner zwei Hasenohren aus seiner Mütze wachsen, und wenn er mit diesen schlägt, kann er so ein bisschen durch die Luft segeln, aber Fliegen kann man das nicht unbedingt nennen. Nichtsdestotrotz nennt sich diese Verwandlungsform Hasi-Mario und verdient ihren Platz in dieser Topliste. Am Rande sei bei der Gelegenheit übrigens auch noch der kleine gelbe Hase genannt, den ihr in "Super Mario 64" jagen und fangen müsst, um von ihm einen Stern zu erhalten. Er heißt Mips, was auch der Name des Prozessors ist, der im Nintendo 64 hoppelt, äh, läuft. PLATZ 1: OHS T. HASE (Animal Crossing) Den ersten Platz auf einer Hasen-Topliste, die zu Ostern entstanden ist, muss natürlich der Osterhase persönlich einnehmen. Der heißt in der Nintendo-Welt Ohs T. Hase und stammt aus "Animal Crossing", genauer aus dem Wii-Ableger "Let's Go to the City". Am Häschentag, der passenderweise an Ostern stattfindet, taucht Ohs T. Hase in eurer Stadt auf. Eure Aufgabe ist nun, Eier zu finden, die in der Stadt versteckt sind - und "versteckt", das heißt im Animal-Crossing-Jargon so viel wie "vergraben". Buddelt die Eier also mit der Schaufel aus und bringt die Coupons, die ihr darin findet, zu Ohs T. Hase, um passende Eiermöbel für euer Haus zu erhalten. Auch in den 3DS-Nachfolger "Animal Crossing: New Leaf" wurde der Häschentag übernommen. Zudem besteht im DLC "Welcome Amiibo" auch die Möglichkeit, die Eiermöbel zu ergattern, wenn Ohs T. Hase auf dem Campingplatz eurer Stadt auftaucht.