Yo-KAI WATCH: THE MOVIE Diese Woche bleiben wir noch einmal beim aktuellen Hype-Spiel, rutschen dabei aber in den Anime-Bereich ab: Am 9. Mai startet ja die Serie "Yo-Kai Watch" auf Nick, aber um die soll es heute nicht gehen, sondern stattdessen um den ersten Kinofilm. Dieser ist außerhalb Japans bislang noch nicht ins Sicht, aber wenn der Erfolg der Franchise anhält, dann könnten Hoffnungen bestehen. In Japan kam der 97-minütige Streifen am 20. Dezember 2014 ins Kino und trägt dort den vollen Title "Yo-Kai Watch: Tanjo no Himitsu da Nyan!", übersetzt: "Yo-Kai Watch: Das Geheimnis der Geburt, Miau!" - ja, tatsächlich mit "Miau!" am Ende! Das kommt daher, dass neben Kultkater Jibanyan noch ein weitere Katze eine wichtige Hauptrolle spielt. Aber fangen wir am Anfang an. Alles beginnt damit, dass eines Nachts die Yo-Kai Watch von Hauptcharakter Nate verschwindet. Und mit "verschwinden" meinen wir, dass sie sich tatsächlich einfach spurlos in Luft auflöst. Das ist natürlich guter Rat teuer, als Nate am nächsten Morgen promt in den nächsten Bossgeist hinein rennt: Dekanyan ist eine fette Geisterkatze, die sich einen Spaß daraus macht, Gegenstände und auch Körperteile unbeteiligter Passanten zu vergrößern. Ohne Yo-Kai Watch kann Nate seine Geisterfreunde nicht zum Kampf herbei rufen, und so bleibt ihm als einziger Teamkamerad Jibanyan, der zufällig des Weges kommt. Die beiden haben aber kaum eine Chance, bis dann auf einmal drei merkwürdige Hexengeister auftauchen, um die fette Katze zu besiegen. Was hat es mit ihnen auf sich? Wohin ist die Yo-Kai Watch verschwunden? Und was hat Nates Großvater mit der ganzen Geschichte zu tun? Das sind die große Fragen, denen Nate während eines Ausflugs aufs Land langsam näher kommt. Wie die Serie, wurde auch der Film von OLM produziert und wird von Toho vermarktet. Außerhalb Japans war der Film bislang lediglich in Südkorea bereits zu sehen, der Rest der Welt wartet noch. Hoffen wir, dass bald eine Ankündigung kommt, denn der Film beweist eindrucksvoll, dass man auch im Spielfilmformat Geschichten aus dem "Yo-Kai Watch"-Universum erzählen kann - die Anime-Serie besteht ja im Gegensatz dazu weitgehend aus 10-minütigen Kurzgeschichten. Chronologisch wäre der Film allerdings für den jetzigen europäischen Stand doch noch viel zu früh: Die Hauptfiguren stammt großteils aus dem zweiten Spiel, wohingegen wir ja gerade erst anfangen, den ersten Teil zu zocken. Im zweiten Teil werdet ihr sowohl die fette Katze Dekanyan als auch die drei Hexen (so genannte Tokio Ubaune) selbst bekämpfen dürfen, außerdem macht ihr dann die Bekanntschaft mit Fuyunyan, einem ritterhaften Katzengeist, der Jibanyan von der Statur her nicht unähnlich ist, aber um einiges heldenhafter wirkt. Auch er spielt im Film eine Schlüsselrolle, zumal er mit Dekanyan in einer witzigen Verbindung steht. Und während wir im Westen noch auf besagten ersten Film warten, haben die Japaner natürlich schon zwei Filme: Die Fortsetzung kam ein Jahr später, Ende Dezember 2015, in die Kinos, und erzählt in fünf Episoden, die am Ende zusammengeführt werden, witzige Kurzgeschichten mit den verschiedenen Katzengeistern, wobei es auch ein Wiedersehen mit Fuyunyan gibt. In diesem Sinne: Miau!