ANIMAL CROSSING - THE MOVIE "Gekijoban Dobutsu no Mori" ist einer der Nintendo-Animes, die wohl niemals aus Japan heraus kommen werden - das hat Nintendo am 17. Oktober 2007 offiziell bestätigt. Und das ist schade, besonders für Fans von "Animal Crossing", denn es handelt sich bei dem 87-minütigen Streifen um die Film-Umsetzung der gleichnamigen Lebenssimulation. Der Film lief am 16. Dezember 2006 in den japanischen Kinos an und erschien dort am 25. Juli 2007 auf DVD. Ausserdem folgt am 8. August 2009 eine Video Card für den Nintendo DS, mit der man den Anime auf dem DS-Bildschirm anschauen kann. Die Hauptrolle im "Animal Crossing" Film spielt Ai, ein junges Mädchen mit roten Zöpfen. Sie zieht in ein Dorf voller Tiere und erlebt dort genau das, was auch jeder "Animal Crossing" Zocker durchmacht: Sie muss für Tom Nook arbeiten! Dabei kommt sie mit ihrem notdürftigen Job kaum klar, aber sie findet schnell neue Freunde, die ihr helfen, ihren Lebensmut zu behalten. Neben bekannten Figuren aus dem Spiel lernt sie dabei auch neue Charaktere kennen, z.B. die Elefantendame Margie, die eine grosse Designerin werden will. Oder die verliebte Wölfin Whitney, die ein Auge auf den Adler Apollo geworfen hat - verrückte Gestalten laufen in dem Dorf zu Genüge rum! Der Schlüsselpunkt der Handlung erwartet den Zuschauer, als Ai am Strand eine Flaschenpost findet. Darin steht, sie soll in der Silvesternacht eine Tanne pflanzen, damit etwas Wunderbares geschieht. Nun ja, aber was heisst eigentlich "Schlüsselpunkt der Handlung", wenn es gar nicht so wirklich eine Handlung gibt? So wie "Animal Crossing" eine Lebenssimulation ist, ist auch der Film quasi einfach die Verfilmung eines verhältnismässig normalen Lebens. Es gibt keine Gegner und keine Action-Sequenzen, sondern einfach nur Alltag. Aber gerade das ist es, was zu "Animal Crossing" passt, also gibt es keinen Grund, sich darüber zu beschweren! Produziert wurde der Film übrigens von Toho, die vor allem durch die Godzilla-Filme bekannt sind, die aber u.a. auch die Pokémon-Kinofilme produziert haben. Der Regisseur heisst Jojin Shimura. In Japan spielte der Film übrigens fast 2 Millionen Dollar ein und war damit alles andere als erfolglos. Schade also, dass es wohl niemals zu einer deutschen Veröffentlichung kommmen wird. Fazit: Heute schon einen Baum gepflanzt?